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Für einen "Kuhgeburtssimulator" erhält der Spitalhof in Kempten eine Leaderförderung in Höhe von knapp 22.000 Euro. Angehende Landwirte sollen hier künftig im Rahmen ihrer Melkerschulung üben können, wie sie einer Kuh beim Kalben unterstützen können bzw. was sie bei Komplikationen während der Geburt tun können.
Am Spitalhof in Kempten finden Seminare für einen breiten Teilnehmerkreis statt. So werden u.a. im Rahmen der Ausbildung zum Landwirt die Melkerkurse der BaySG im Auftrag der Landesanstalt für Landwirtschaft durchgeführt. Nur dafür finden pro Jahr bis zu 40 Kurse, jeweils 1 Woche mit bis zu 20 Teilnehmern, statt. Die Schüler stammen aus ganz Bayern, da es insgesamt nur 4 Melkerschulen im Freistaat gibt. Vorwiegende Schwerpunkte des Unterrichts sind das Melken und die Tierhaltung.
Bisher kaum unterrichtet wird in der Ausbildung der Verlauf der Geburt eines Kalbes. Dies soll nun mit einer Simulations- oder Geburtskuh in Lebensgröße eingehend demonstriert und geübt werden können. Bei dem ausgewählten Modell (eine Hereford Kuh inkl. Kalb eines Kanadischen Anbieters) kann man den Körper öffnen und beispielsweise die Lage des Kalbes beurteilen. Es können auch die verschiedenen Lagen des Kalbes gezeigt und so geübt werden wie bei der Geburt mit diesen vorzugehen ist. An gebärenden Tieren ist ein solcher Unterricht aus Tierschutz-, Hygiene- und Organisationsgründen nicht möglich.
In Zukunft sollen Studierende schon im Vorfeld üben können und so in der Praxis dem Tierwohl von Anfang an gerecht werden. Eine gute Ausbildung ist der Grundstein für die Fachkräftesicherung in der Region.
Zudem kommt es bei rund 20 Prozent aller Kuhgeburten zu Komplikationen. Durch das Training der angehenden Landwirte an einem lebensgroßen Simulator, soll das Risiko für Kuh und Kalb minimiert werden. Durch diese in der Region einzigartige Möglichkeit, am lebensnahen Objekt zu üben erfährt der Bildungsstandort Kempten / Oberallgäu eine Aufwertung. Die Landwirtschaft als wichtiger und prägender Sektor wird
Das Projekt wird mit Brutto-Gesamtkosten von 47.210,57 Euro und einer Förderung von 21.834,26 Euro veranschlagt.
Geschrieben von: Redaktion