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Grundschule Aybühlweg: Keine Einigung zwischen Kempten und DAV

today19. August 2022 15

Hintergrund
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Die Stadt Kempten und die DAV – Sektion Allgäu-Kempten befinden sich bereits seit längerem in engen sowie intensiven Verhandlungen um einen Erwerb von Flächen der DAV-Sektion für einen Quartiersplatz am Aybühlweg im Rahmen des Neubaus der 10. Grundschule. Bislang konnte keine Einigung gefunden werden, nach Aussagen des DAV ist jedoch eine "pragmatische Lösung" in Sicht.

Am Aybühlweg in Kempten soll eine Grundschule entstehen. Die Grundschule wird in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alpinzentrum des DAV entstehen. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Die Stadt benötigt nun die Parkplätze des Alpinzentrums zum einen als Baulager für den Bau der neuen Grundschule am Aybühlweg, zum anderen soll auf dieser Fläche ein großer Quartiersplatz entstehen. Seit mehreren Monaten laufen nun schon die Verhandlungen zwischen der Stadt und dem DAV über den Verkauf der Flächen. Parkflächen für den DAV sollen in einem Parkhaus auf dem Grundstück des Cambomares entstehen.

Das Thema beschäftigte auch die außerordentliche Mitgliederversammlung der DAV Sektion Allgäu-Kempten Ende Juli. Nach langen Diskussionen stimmten die Mitglieder dem Verkauf der Flächen mehrheitlich zu, allerdings knüpften sie den Verkauf an mehrere Bedingungen. Der DAV hebt in einer Pressemeldung hervor, dass er dem Bau der Grundschule in keiner Weise entgegenstehen möchte. Allerdings müsse sichergestellt sein, dass auch in Zukunft genügend Parkmöglichkeiten für das Alpinzentrum zur Verfügung stehen. Zwar liege dem DAV viel an einer Anreise ohne Pkw, allerdings sei diese für viele Mitglieder, die nicht aus Kempten kommen sondern aus der Region, schwer möglich.

Nach der Mitgliederversammlung fanden erneut Verhandlungen zwischen DAV und Stadt statt. Die Verhandlungen kamen zu keiner Einigung und wurden Seitens der Stadt unterbrochen. Die Stadt kritisiert unter anderem, dass nach gemeinsamen und langwierig abgestimmten finalen Verhandlungspositionen nun durch den DAV neue Forderungen genannt wurden, die unklare Kosten für die Stadt nach sich ziehen würden. Auch Sektionsvorstand Harald zeigte sich enttäuscht, dass es nicht gelungen ist, die letzten beiden offenen Punkte einvernehmlich zu klären. Einer der Punkte sei die Konsequenz einer verspäteten Fertigstellung des Parkhauses durch die Stadt und damit einhergehende erhebliche finanzielle Einbußen für die Kletteranlagen des DAV durch fehlende Parkplätze. Dies wäre für ein bis zwei Jahre hinnehmbar, einen längeren Zeitraum könne der DAV jedoch nicht hinnehmen.

Der DAV zeigt sich aber weiter offen gegenüber weiteren Verhandlungen mit der Stadt Kempten. Der Vorschlag, die Flächen zunächst an die Stadt Kempten zu verpachten und den Verkauf erst nach Fertigstellung des Parkhauses abzuwickeln, wird aktuell noch diskutiert und könnte eine pragmatische Lösung darstellen.

Die Stadt will nun den Neubau der Grundschule beginnen und zunächst auf den Quartiersplatz verzichten. Dadurch wird auch kein Parkdeck auf dem Parkplatz des CamboMare errichtet. "Das Thema Parkdeck und Quartiersplatz wird damit auf Eis gelegt.  Das Projekt des Neubaus der Grundschule ist damit nicht gefährdet, der Spatenstich ist für Ende Oktober geplant. Die Entwicklung eines Quartiersplatzes wäre zu einem späteren Zeitpunkt immer noch möglich“, so Oberbürgermeister Thomas Kiechle.  

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Geschrieben von: Redaktion

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