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Die Stadt Kaufbeuren wurde am 20. Januar darüber unterrichtet, dass voraussichtlich in der Woche vom 23. bis 27. Januar etwa 180 ukrainische Flüchtlinge zugewiesen werden. Ausgehend von einem bayerischen Quotenminus von rund 7.000 Personen im Bundesvergleich bestehen seitens des Freistaats Bayern Vereinbarungen mit Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, dass dort ankommende ukrainische Flüchtlinge in Bayern untergebracht werden.
Innerhalb Bayerns wiederum besteht für den Regierungsbezirk Schwaben ein Quotenminus von rund 2.500 Personen. Dieses Quotenminus ist über Zuweisungen von Flüchtlingen an die Kreisverwaltungsbehörden voraussichtlich noch in dieser Woche abzubauen.
Entsprechend der bisher angewandten DV-Asyl würden auf die Stadt Kaufbeuren insgesamt nur 86 Personen entfallen. Für diese Anzahl von Personen wurden seitens der Stadt ausreichend Unterkünfte bereitgestellt. Deshalb versucht die Stadt Kaufbeuren aktuell eine Reduzierung der zugewiesenen Flüchtlinge zu erreichen. Die Nutzung einer Turnhalle soll so möglichst vermieden werden.
Angesichts der kurzen Vorbereitungszeit ist die Stadt nach derzeitigem Stand leider gezwungen eine Turnhalle für die nicht nur vorübergehende Unterbringung von etwa 100 Personen vorzubereiten. Hierzu laufen Gespräche mit dem Bayerischen Roten Kreuz um die Turnhalle an der Sophie-la-Roche-Realschule entsprechend auszustatten. Die Schulleitung wurde noch am Wochenende vom Sachverhalt informiert, damit schnellstmöglich Lösungen für den Schulsport gefunden werden. Bezüglich der Vereinsnutzung wurde ebenfalls Kontakt mit den Verantwortlichen aufgenommen damit schnell angemessene Alternativen bereitgestellt werden können.
Um eine mögliche Turnhallennutzung so kurz wie möglich zu halten, laufen derzeit Überprüfungen von geeigneten Containerstandorten.
Geschrieben von: Redaktion