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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Es stand der 10. DEL-2 Spieltag in der energie schwaben arena an. Der ESV Kaufbeuren empfing als Tabellendritter den Aufsteiger und punktgleichen Tabellenfünften, die Starbulls Rosenheim. Im Kader von Trainer Marko Raita fehlten Rihards Babulis, Leon Sivic und Fabian Nifosi, welche alle per Förderlizenz für den EV Füssen in der Oberliga Süd aufliefen. Dafür spielte Keanu Salmik als Backup im Tor, sowie Jakob Weber vom EHC Red Bull München. Der ESVK gewann ein spannendes Derby vor 2.962 Zuschauern mit 4:1.
Das erste Drittel startete ausgeglichen, beide Mannschaften kamen gut in die Partie. Gleich in der ersten Minute schoss Thomas Heigl auf das Tor der Starbulls. Sein Versuch in die Mitte konnte ohne Probleme von Tomas Pöpperle pariert werden. Jere Laaksonen schlug die Scheibe wenig später knapp über das Lattenkreuz. Auf Seiten der Rosenheimer kam Reid Duke zum Abschluss, Daniel Fießinger parierte. In der sechsten Minute beförderte Simon Schütz seinen Gegenspieler mit einem Check in die Bande und kassierte dafür eine kleine Strafe. Die Starbulls kamen im Powerplay zu einigen Abschlüssen, der Torerfolg blieb jedoch aus. In Minute neun brachte dann C.J. Stretch seine Bullen durch eine Behinderung an Joey Lewis in Unterzahl. Kaufbeuren kam, wie die Rosenheimer zuvor, zu einigen Abschlüssen, Tomas Pöpperle musste aber nicht hinter sich greifen. Im Anschluss ging es munter weiter hin und her. Lukas Laub durfte sich frei vor Daniel Fießinger zum Schuss bereit machen, traf aber den Puck nicht. In der 16. Spielminute hatte dann Jere Laaksonen noch eine gute Chance, die der Rosenheimer Goalie mit der Schulter abwehrte. In der Schlussminute des ersten Spielabschnittes erhielt Sebastian Gorcik noch eine Strafzeit wegen Stockschlags. Die Joker ließen aber keinen Schuss mehr zu, somit ging es mit einem Spielstand von 0:0 in die Pause.
Das zweite Drittel startete mit einer Strafzeit für C.J. Stretch, der wegen Beinstellen seine Farben in der 26. Minute in Unterzahl brachte. Das anschließende Powerplay der Joker war geprägt von vielen Fehler im Spielaufbau, sodass sie erst kurz vor dem Ablaufen der Strafzeit vor das gegnerische Tor kamen. John Lammers spielte von der linken Seite einen langen Pass zu Joey Lewis auf der rechten Seite. Der nahm Maß und setzte den Puck an den Querbalken. Im weiteren Verlauf gelang es dem ESVK nicht, seine Fehler in den Griff zu bekommen. So musste dann in der 32. Spielminute Thomas Heigl wegen eines Beinstellens auf die Strafbank. Das anschließende Penalty Kill verlief dann aber fast perfekt für die Joker, da Tyler Spurgeon freigespielt wurde und alleine vor Tomas Pöpperle auftauchte. Er versuchte den Schuss links über den Schoner, Pöpperle reagierte aber gut mit der Stockhand, somit kein Torerfolg für den Kapitän der Joker. In der 34. Spielminute pfiffen die Schiedsrichter erneut ein Beinstellen. Dieses Mal traf es Hagen Kaisler, der eine kleine Strafzeit erhielt. Das Powerplay der Joker war nun solider als zuvor. Sowohl Tyler Spurgeon, als auch Max Oswald hatten gute Chancen, die Scheibe aus dem Slot im Tor unterzubringen, ließen diese aber beide liegen. Dieses Mal waren es die Starbulls, welche ihre Unterzahl fast mit einem Tor beenden konnten. Reid Duke überlief den Kaufbeurer Verteidiger, schoss dann aber seinem Gegenüber halbhoch in die Fanghand. In der 39. Spielminute gab es dann den von den Jokerfans herbeigesehnten Moment. Simon Schütz schoss von der blauen Linie auf Tomas Pöpperle, welcher die Scheibe abprallen ließ und weit aus seinem Tor herauskam. Sebastian Gorcik war Nutznießer dieser Situation und schob das Spielgerät zum 1:0 über die Linie. Das Zuspiel zu Simon Schütz kam von Jakob Weber, der damit seinen ersten Pflichtspielpunkt für den ESVK erzielte. Eine Minute vor Schluss fuhr Jacob Lagacé um das Rosenheimer Tor und brachte den Puck in den Slot. Johannes Krauß versuchte sein Glück, scheiterte aber am Goalie der Bullen. Die Mannschaften verabschiedeten sich somit mit einem 1:0 für den ESVK in die Kabine.
Zu Anfang des letzten Spielabschnitts gab es eine kurze Schrecksekunde für den ESVK als Fabian Koziol erst am Boden lag und anschließend in die Kabine fuhr. Er konnte dann aber weiter spielen. Nach 47 gespielten Minuten nutzen die Starbulls Rosenheim eine kurze Überzahl, durch angezeigte Strafe für den ESVK. Reid Duke legte für Sebastian Streu auf, welcher sofort den Abschluss suchte. Daniel Fießinger konnte den Schuss nur prallen lassen, woraufhin Marius Möchel den Nachschuss zum 1:1 versenkte. Die Joker spielten im Anschluss aggressiver und setzten sich in der 49. Minute vor dem Tor der Starbulls fest. Die kleine Druckphase wurde von einem Schuss von Max Hops in die Fanghand des Rosenheimer Goalies kurzzeitig pausiert. Nach dem anschließenden Bully nahm Max Hops seinem Gegenspieler geschickt die Scheibe hinter dem Tor der Rosenheimer ab, passte zu Max Oswald in den Slot und dieser brachte den Puck links im Tor zum 2:1 unter. In Minute 50 musste dann Norman Hauner für zwei Minuten wegen unkorrekten Körperangriffes auf die Strafbank. Ein solides Unterzahlspiel der Starbulls verhinderte aber einen rot-gelben Torerfolg. In der 55. Spielminute folgte dann der Moment, auf den viele Jokerfans sich seit Anfang der Saison freuten. Sami Blomqvist fuhr in das Angriffsdrittel, spielte die Scheibe zu Joey Lewis in den Slot, dieser umkurvte Tomas Pöpperle im Tor, spielte selbst zurück in den Slot, wo erneut Sami Blomqvist wartete und im Fallen seinen ersten Saisontreffer seit seiner Rückkehr zum ESVK erzielen konnte. Der Spielstand somit 3:1. Zwei Minuten vor Ende der Partie versuchte Rosenheim nochmal alles, indem sie den Torwart für einen sechsten Feldspieler auswechselten. 30 Sekunden vor Schluss nahmen die Bullen dann noch eine Auszeit. Knapp 15 Sekunden vor Schluss erschienen dann drei Kaufbeurer vor dem leeren gegnerischen Tor. Joey Lewis legte quer zu Sami Blomqvist. Dieser nahm direkt vor dem Tor aber nicht den Schuss, sondern passte ebenfalls quer zu Jacob Lagacé der dann den Empty-Net-Treffer zum 4:1 Endstand für sich verbuchen konnte. Erwähnenswert ist noch, dass der „Neu-Allgäuer“ Sami Blomqvist nach Schlusspfiff seinen ersten Saisontreffer ausgelassen in einer bebenden energie schwaben arena feiern konnte. Der ESVK verabschiedete somit die Starbulls Rosenheim mit einem Endstand von 4:1 aus dem Stadion. (pm)
Geschrieben von: Redaktion