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Aktuelles

Nach Brandstiftungsserie im Allgäu: In Blaichach ist wieder Ruhe eingekehrt

today11. Dezember 2024 101

Hintergrund
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Nach einer langen Serie von unterschiedlichen Brandstiftungen ist in der Gemeinde Blaichach im Oberallgäu nun wieder etwas Ruhe eingekehrt. Vor einigen Wochen hielten wie berichtet nahezu tägliche Brandherde, die mutmaßlich von einem 16-jährigen Jugendlichen über Monate hinweg gelegt worden waren, den Ort in Atem gehalten. Verletzt wurde zum Glück niemand, doch hatte der mögliche Täter einen erheblichen Sachschaden angerichtet. Blaichachs Bürgermeister Christof Endreß ist bei uns und berichtet über den aktuellen Stand.

Containerbrand direkt am Autohaus Richt in Blaichach-Bihlerdorf / Foto: Thomas Häuslinger

Wie sehr beruhigt es, dass es nach der Festnahme des Jugendlichen keine neuen Vorkommnisse, keinen neuen Brandstiftungen, in ihrer Gemeinde gegeben hat?

Die gewisse Unruhe, die im Dorf geherrscht hat, hat sich in den letzten Tagen und Wochen gelegt. Die entsprechenden polizeilichen Ermittlungen waren am Anfang durchaus die Fragen: War er es, beziehungsweise hat sich die Sache dadurch erledigt? Nachdem jetzt die letzten Tage keine weiteren Einsätze mehr waren, kann man örtliche Beruhigung in der Bevölkerung feststellen.  

Sind viele mit Fragen oder Unsicherheiten an Sie herangetreten?

Die Diskussion war im Dorf definitiv spürbar, war aber meistens so, dass es die Stammtischgespräche waren, die darüber gegangen sind. Direkt bei der Gemeinde aufgeschlagen waren ein, zwei Personen, die durchaus auch Fragestellungen gehabt haben. Aber was man so mitbekommt als Bürgermeister, dass es bei den Gesprächen unter den Leuten sicherlich ein großes Thema war. Für uns als Gemeinde war es, auch gerade im Bereich der Feuerwehr, vor allem unsere Aufgabe, zu unterstützen. Die Hauptgespräche haben aber zwischen den Zeilen stattgefunden.  

Stichwort Feuerwehr, können sie sagen, wie hoch die Kosten für die Ersatzbeschaffungen für die Feuerwehr sind, nach diesem Gefahrgutunfall rund um die Wäscherei?

Also der Gefahrgutunfall in der Wäscherei Anfang August wird in der gesamten Kostengröße ungefähr im 6-stelligen Bereich liegen. Wir als Gemeinde Blaichach haben auch dankenswerterweise viel Einsatz der umliegenden Feuerwehren bekommen und sind zu der Zeit in der Zusammenstellung der entsprechenden Wiederherstellungskosten der Bereitschaften und der Einsatzmittel, diese sind aber noch nicht abgeschlossen. Wir wissen aber, dass die Kosten für den südlichen Landkreis im 6-stelligen Bereich liegen.

Garagenbrand in der Robert-Bosch-Straße in Blaichach / Foto: Thomas Häuslinger

Wie geht es da jetzt weiter? Es haben auch ein paar Anwohner rund um den Vorfall Sicherheitsbedenken geäußert, gibt es da noch etwas Neues?

Also man steht mit dem Landratsamt und dem Gewerbeaufsichtsamt grundsätzlich in Kontakt, dass da auch nochmals entsprechende Betriebsbesichtigungen stattfinden, um hier weitere mögliche Gefahrensituationen zu vermeiden. Da muss man jetzt auch einfach mit einem offenen Auge unterwegs sein. Es wird auch entsprechend von den Behörden weiterverfolgt, aber da kann man momentan noch keine Veranlassungen oder Maßnahmen herleiten.

Sie werden auch froh sein, wenn man das alles mit diesem Jahr dann hoffentlich abhacken kann, oder? Gerade was die Feuerwehreinsätze betrifft …

Feuerwehrtechnisch war das Jahr sehr herausfordernd für unsere Feuerwehren. Insbesondere für die Feuerwehr in Blaichach, aber auch die umliegenden Feuerwehren und unsere Ortsteils-Feuerwehren waren immer parat und ich glaube, die Aktiven machen dann ein gewisses Kreuzzeichen, wenn das Jahr erst vorbei ist und die Einsatzzeiten und Einsatzzahlen im nächsten Jahr hoffentlich wieder im Normalmaß sein werden.

Die Festnahme des Jugendlichen und das Fehlen weiterer Vorfälle in den letzten Wochen eine spürbare Erleichterung für die Gemeinde gebracht haben. Die Unruhe hat sich gelegt und die Menschen können nun mit einem ruhigeren Gefühl in den Alltag zurückkehren. Es bleibt zu hoffen, dass auch die restlichen Herausforderungen des Jahres bald gemeistert sind und die Feuerwehr im kommenden Jahr wieder in einem weniger belastenden Rahmen tätig sein wird.

Ein Holzstapel brennt nahe dem Bosch-Werk in Blaichach / Foto: Thomas Häuslinger
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Geschrieben von: pk

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