Grenzkontrollen am Flughafen Memmingen: Mehrere Fälle von illegalem Aufenthalt und Sicherheitsverstößen aufgedeckt

Bei Ausreisekontrollen nach Sarajevo (Bosnien) und Belgrad (Serbien) stellten Beamte der Grenzpolizeigruppe Memmingen fest, dass eine 45-jährige Bosnierin und ein 21-jähriger Serbe jeweils ihre zulässige Aufenthaltsdauer im Schengenraum überschritten hatten. Die Bosnierin hatte ihre Frist um 14 Tage, der Serbe um zwei Tage überschritten. Für den Serben war dies bereits der zweite illegale Aufenthalt in diesem Jahr. Gegen beide wurden Strafverfahren nach dem Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Nach Hinterlegung von Sicherheitsleistungen konnten sie ihre Flüge in die Heimat antreten.

Bei einer Fahndungskontrolle auf der Flughafenstraße wurden ein 49-jähriger Russe und eine 45-jährige Russin kontrolliert. Sie führten nur ihre französischen Aufenthaltstitel, aber keinen Reisepass mit. Auch gegen sie wurden Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts ohne Pass und unerlaubter Einreise eingeleitet. Die Betroffenen müssen nun das Schengengebiet innerhalb einer gesetzten Frist verlassen.

Zusätzlich entdeckten Mitarbeiter des Flughafens bei der Sicherheitskontrolle bei einem 58-jährigen Belarussen, der nach Alicante (Spanien) fliegen wollte, ein Springmesser in seinem Rucksack. Da es sich um einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz handelt, wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Nach Sicherstellung des Messers und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Betroffene seinen Flug antreten.