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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Am Mittwochabend kam es im Gemeindegebiet Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern zu einem schweren Bergunfall, bei dem eine aus dem Landkreis Speyer tödlich verletzt wurde. Die 49-Jährige stürzte vor den Augen ihrer beiden Kinder einen Wasserfall im Bereich des Partnachursprungs hinunter und starb noch in der Nacht in einer Klinik. Ihr Ehemann wurde bei dem Versuch sie zu retten schwer verletzt.
Die Frau war Teil einer achtköpfigen Wandergruppe, die von einem Bergwanderführer in Richtung Zugspitze geführt wurde. Geplant war eine Übernachtung in der Reintalangerhütte, bevor am Folgetag der Gipfel bestiegen werden sollte. Gegen 20 Uhr suchte ein Teil der Gruppe den Partnachursprung auf, um dort zu baden.
Die 49-Jährige geriet in einer Gumpe in Not und konnte sich nicht mehr selbst über Wasser halten. Ihr 48-jähriger Ehemann und der Bergwanderführer sprangen sofort ins Wasser, um zu helfen. Doch die starke Strömung riss sowohl die Frau als auch ihren Mann mit – beide stürzten über einen Wasserfall in die Tiefe. Der Bergwanderführer konnte sich selbst an Land retten.
Der Hüttenwirt alarmierte umgehend die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen. Unter Einsatz zweier Rettungshubschrauber wurden die Verunglückten in der Dunkelheit erstversorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser geflogen. Trotz aller Bemühungen erlag die 49-Jährige noch in der Nacht ihren schweren Verletzungen. Ihr Ehemann wurde schwer verletzt.
Besonders tragisch: Die beiden Kinder des Ehepaars sowie ein weiteres Kind mussten den Unfall mit ansehen. Sie wurden noch vor Ort von der Bergwacht betreut und nach einem langen Fußmarsch ins Tal gebracht. Dort übernahm das Kriseninterventionsteam der Bergwacht Bayern die weitere Betreuung. Verwandte aus Baden-Württemberg reisten umgehend an.
An dem nächtlichen Einsatz waren insgesamt 13 Kräfte der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen beteiligt, darunter vier Bergwachtnotärzte. Der Einsatz endete gegen 2.30 Uhr.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache führt die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein.
Geschrieben von: Redaktion
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