Das Stadtarchiv Leutkirch zeigt in einer Schaufenster-Ausstellung Erinnerungsstücke zu den letzten Kriegstagen vor 80 Jahren. Leutkirch wurde am 28. April 1945 kampflos an französische Truppen übergeben, zuvor gab es jedoch Todesopfer durch Tieffliegerangriffe und SS-Erschießungen. Die Ausstellung dokumentiert diese Ereignisse mit Fotos, Todesmeldungen und Bekanntmachungen der damaligen Militärregierung.
Stadtarchiv erinnert an Kriegsende vor 80 Jahren/ Foto: Stadtarchiv Leutkirch
Das Stadtarchiv Leutkirch erinnert in einer aktuellen Ausstellung an die dramatischen letzten Kriegstage vor 80 Jahren. In den Schaufenstern des Archivs in der Marktstraße 8 sind derzeit Exponate zu sehen, die an die Ereignisse rund um den 28. April 1945 erinnern – den Tag, an dem Leutkirch kampflos an französische Truppen übergeben wurde.
Die Ausstellung beleuchtet auch die tragischen Vorfälle unmittelbar vor der Übergabe: Zwei Tieffliegerangriffe forderten mehrere Todesopfer. Zudem wurden beim Abbau von Panzersperren in der Memminger Straße die Leutkircher Josef Luz und Michael Maischberger von der SS erschossen. Eine Gedenktafel am Haus Memminger Straße 9 erinnert an ihr Schicksal.
Zu den ausgestellten Objekten zählen unter anderem ein Foto hingerichteter Soldaten in Diepoldshofen sowie die Todesmeldung einer jungen Frau, die bei einem Luftangriff am 27. April 1945 ums Leben kam. Dokumente der französischen Militärregierung geben zudem Einblicke in die ersten Tage nach dem Einmarsch.
Die kleine, aber eindrucksvolle Schau lädt Passanten zum stillen Gedenken und zur historischen Auseinandersetzung mit dem Kriegsende in Leutkirch ein.
Der Lindauer Landrat Elmar Stegmann hat die erste Patenschaft für die Sanierung der historischen St. Georgs-Kirche in Wasserburg übernommen. Die Kirche am Bodensee ist stark sanierungsbedürftig, vor allem das Dach und die Friedhofsmauer. Für die Renovierung werden insgesamt rund 1,2 Millionen Euro benötigt. Mit der Aktion „Ziegel-Patenschaft“ können Spender für […]