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Einsatzübung „Blauer Falke“: THW und Bundeswehr trainieren Versorgungseinsatz bei extremen Schneefällen im Allgäu

today30. Oktober 2024 25

Hintergrund
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Das Technische Hilfswerk (THW) und das Hubschraubergeschwader 64 der Bundeswehr führten am 24. Oktober die großangelegte Übung „Blauer Falke“ im Allgäu durch. Die Übung, die ursprünglich im Januar stattfinden sollte, wurde vom THW-Ortsverband Lindenberg gemeinsam mit der Bundeswehr organisiert, um den Ernstfall eines extremen Schneefallszenarios zu simulieren. Ziel war es, unter herausfordernden Bedingungen die Rettung eingeschlossener Personen sowie die Wiederherstellung der Stromversorgung zu trainieren. Unterstützt wurden sie dabei von den THW-Ortsverbänden Lindau, Ehingen und Füssen.

Symbolbild // Foto: pixabay

Übungsszenario: Eingeschlossene Schüler in einer abgelegenen Berghütte

In der Übungssimulation verwandelten massive Schneefälle die Allgäuer Voralpen in eine schwer zugängliche Winterlandschaft. Eine Schülergruppe war in einem Skilager im Alpengasthof Hörmoos auf 1400 Metern Höhe eingeschneit und ohne Strom, Heizung und Kochmöglichkeiten, da Eis an den Leitungen den Strom in der Region unterbrochen hatte. Wegen Lawinengefahr und unpassierbaren Straßen konnte die Hütte nur per Hubschrauber erreicht werden, der auch die notwendige Ausrüstung und Einsatzkräfte transportieren sollte.

Wiederherstellung der Stromversorgung unter Extrembedingungen

Die THW-Kräfte stellten die Stromversorgung der Hütte wieder her, sodass Heizung und Küche in Betrieb genommen werden konnten. Für die Wiederherstellung wurde ein Notstromaggregat per Außenlast an einem CH-53-Hubschrauber des Hubschraubergeschwaders 64 bis zur Hütte gebracht. Feuerwehrkräfte unterstützten bei der Kommunikation und koordinierten die Hubschrauberlandungen. Insgesamt waren 45 THW-Helfer, 15 Soldaten und zwei Feuerwehrmänner an der Übung beteiligt.

Wertvolle Zusammenarbeit im Katastrophenfall

THW-Ortsbeauftragter Thomas Kaleja betonte die Bedeutung solcher Übungen für den Ernstfall: „Die Übung ‚Blauer Falke‘ ist eine wertvolle Möglichkeit, in der Katastrophenhilfe ein starkes Netzwerk aufzubauen. Sich zu kennen und eingespielt zu sein, ist in Krisenzeiten entscheidend.“ Auch Oberleutnant Locherer vom Hubschraubergeschwader 64 hob hervor: „Mit jeder Übung verbessern wir uns. Der Materialtransport und die zivil-militärische Zusammenarbeit haben sich erheblich optimiert, was in kommenden Katastrophenlagen der Bevölkerung zugutekommen wird.“

Die Übung „Blauer Falke“ zeigte, wie wichtig das Zusammenspiel von zivilen und militärischen Kräften für die schnelle und effiziente Hilfe in Krisensituationen ist und stärkte die Einsatzbereitschaft für den Ernstfall.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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