Die Toten vom Bodensee: Nach fund zweier Frauenleichen – länderübergreifende Polizeiarbeit

Nach dem Fund zweier Frauenleichen am Bodensee, tauschen sich die Ermittler der Polizeidienststellen aus Bayern und Vorarlberg aus. Das hat das Polizeipräsidium Schwaben-Südwest in Kempten gegenüber Radio AllgäuHIT mitgeteilt. Demnach würden die Erkenntnisse beider Stellen ausgetauscht und etwaige Gemeinsamkeiten geprüft, heißt es auf Nachfrage des Radiosenders. Die Abklärung sei im Gange, es sei aber noch zu früh, um sagen zu können, ob zwischen den beiden Tötungsdelikten Zusammenhänge bestehen könnten, heißt es.

Am Sonntag war im Vorarlberger Kennelbach bei Bregenz am Bodensee eine Frauenleiche gefunden worden. Sie lag in der Nähe der Bregenzer Ach. Nähere Details machte die österreichische Polizei nicht. Auch die Identität der Toten ist aktuell noch unklar.

Im bayerischen Nonnenhorn, rund 18 Kilometer Luftlinie des Auffindeorts in Österreich, war Ende Juli die Leiche einer 70-jährigen Cafè-Besitzerin gefunden worden. Sie war ebenfalls Opfer eines Tötungsdelikts geworden. In diesem Zusammenhang hatte die Polizeidirektion aus Kempten eine Sonderkommission (SOKO) eingerichtet. Diese veröffentlichte das Bild eines Turnschuhs, da an der Leiche ein entsprechender Schuh fehlte. Allerdings gab es hier keine neuen Erkenntnisse durch Hinweise aus der Bevölkerung, wie die Beamten gegenüber AllgäuHIT mitteilten. Im Zusammenhang mit dem Bilderaufruf zum vermissten Turnschuh ergaben sich keine verwertbaren Hinweise Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten jedoch weiterhin an der Auswertung der Vielzähligen Ermittlungsspuren, so die Polizei.