Betrugsfall durch falsche Liebesbekundungen in Neu-Ulm

Ein 45-jähriger Mann aus Neu-Ulm erstattete heute Anzeige bei der örtlichen Polizei aufgrund eines schweren Betrugsfalls.

Der Geschädigte lernte im April dieses Jahres über eine Dating-Plattform eine angeblich aus Frankreich stammende Frau kennen. Durch regelmäßigen Nachrichtenaustausch gelang es der Unbekannten, das Vertrauen des Mannes zu gewinnen und eine scheinbar ernsthafte Beziehung aufzubauen.

Im Verlauf der virtuellen Bekanntschaft täuschte die Frau verschiedene Notlagen vor, darunter eine angebliche Erbschaft, Schwierigkeiten mit der Einreise, sowie finanzielle Engpässe aufgrund eines Krankenhausaufenthalts und anderer Dringlichkeiten. Über mehrere Monate hinweg überwies der 45-Jährige der Unbekannten einen niedrigen vierstelligen Betrag.

Der Betrug wurde dem Mann bewusst, als die Frau eine fünfte Geldforderung stellte. Der 45-Jährige brach daraufhin den Kontakt ab und meldete den Vorfall der Polizei.

Die Polizeiinspektion Neu-Ulm hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor ähnlichen Betrugsmaschen. Opfer solcher Betrügereien werden oft über längere Zeit emotional manipuliert, um ihnen Geld abzupressen. Die Polizei rät zur Vorsicht bei Online-Bekanntschaften und empfiehlt, bei Geldforderungen misstrauisch zu sein und gegebenenfalls rechtzeitig Hilfe zu suchen.