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Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek ist zu einem mehrtägigen Besuch in Israel eingetroffen. Der Minister möchte mit politischen Gesprächen in Tel Aviv und Jerusalem die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich stärken.
Holetschek sagte am Mittwoch nach der Ankunft in Tel Aviv: „Gesundheitspolitik lebt immer stärker von internationaler Vernetzung und Zusammenarbeit. Das ist eine zentrale Lehre aus der Corona-Pandemie. Auf mich warten viele spannende Gespräche und Begegnungen sowohl mit politischen Partnern als auch in den Bereichen Forschung und Digitalisierung. Ich bin sicher, viele Impulse für unsere Arbeit in Bayern und Deutschland mitnehmen zu können.“
Holetschek war am Dienstagabend in München gestartet und am frühen Mittwochmorgen in Tel Aviv angekommen. Die Rückreise ist für Freitag geplant. Auf dem Programm stehen Gespräche im israelischen Gesundheitsministerium, mit dem renommierten Weizmann Institute of Science, dem Nationalen COVID-19-Expertenrat sowie dem Sheba Medical Center, dem größten Krankenhaus des Landes. Zudem wird Holetschek Vertreter aus der Pharma- und Start-up-Szene treffen. Darüber hinaus ist ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem mit einer Kranzniederlegung geplant.
Holetschek erläuterte: „Ich bin überzeugt, dass der Austausch über den weiteren Umgang mit Corona für beide Seiten wertvoll ist. Es gibt viele drängende Fragen, die uns weiterhin beschäftigen: Wie richten wir in dieser Phase der Pandemie unsere Impf- und Schutzmaßnahmen erfolgreich aus? Wie können wir die Forschung zu Long- und Post-COVID vorantreiben und die Versorgung bei COVID-19-Spätfolgen verbessern? Hier kann Bayern mit der Unterstützung einer eigenen Versorgungsforschung zu Post-COVID einen wertvollen Beitrag leisten.“
Mit Blick auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen ergänzte der Minister: „In der Digitalisierung ist Israel weit voraus. Bei der Erhebung und Nutzung von Gesundheitsdaten ist Israel fortschrittlich. Die Länder sollten gemeinsam mit der Bundesregierung und der Europäischen Union das Thema vorantreiben. Deswegen setzt sich Bayern auch auf EU-Ebene für den zügigen Aufbau des Europäischen Gesundheitsdatenraumes ein.“
Geschrieben von: Redaktion