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AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wird jedes Jahr am 25. November begangen. Frauengruppen und Menschenrechtsorganisationen in vielen Ländern organisieren dazu Veranstaltungen. Auch im Allgäu sind in diesem Jahr wieder mehrere Veranstaltungen geplant.
Der Internationale Aktionstag geht zurück auf den 25. November 1960: An diesem Tag wurden in der Dominikanischen Republik die drei Schwestern Mirabal vom militärischen Geheimdienst ermordet, da sie sich an Aktivitäten gegen den damaligen herrschenden Diktator beteiligt hatten. 1999 wurde der Aktionstag von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt
Gewalt gegen Frauen ist ein aktuelles Thema, das nicht in Vergessenheit geraten darf. Jede vierte Frau in Deutschland ist laut Statistik einmal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen.
Aktionen und Veranstaltungen in Memmingen
Das Frauenhaus Memmingen, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Memmingen und das Frauennetzwerk Memmingen e.V. entzünden am 25. November Kerzen vor symbolischen Gedenkfiguren aus Holz. Die Holzfiguren wurden von den Unterallgäuer Werkstätten angefertigt und gesponsert. Die Aktion findet von 16:30 – 18:30 Uhr in der Memminger Fußgängerzone unter den Glocken statt. Die Ansprechpartnerinnen der verschiedenen Einrichtungen können bei Fragen oder Anliegen angesprochen werden. Informationsflyer, die Memminger Notfallkarte und die Telefonnummer zum bundesweiten Hilfetelefon liegen aus.
Am Rathaus wird wieder die Fahne „frei leben – ohne Gewalt“ gehisst. Die Fahne wurde anlässlich des 25. November 2001 von TERRE DES Femmes entwickelt und weht seitdem in vielen Städten und Gemeinden als weithin sichtbares Zeichen gegen die tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen.
Die Veranstalterinnen beklagen alle ermordeten Frauen und solidarisieren sich insbesondere mit der iranischen Frauenbewegung, den Frauen in Afghanistan und allen Frauen auf der Flucht. Es ergeht die Forderungen, dass drei Jahre nach der Ratifizierung der Istanbul-Konvention, endlich alles getan wird, um das Leben von Frauen zu schützen und fehlende Strukturen zu schaffen.
Aktionen und Veranstaltungen in Lindau
Unter dem Motto „Schau hin und schau nicht mehr weg“ haben sich Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Lindau (B), der Additum Kunstklasse des Valentin-Heider-Gymnasiums, der Maria-Ward-Schule Lindau und des Grundschulferienprogramms „Starke-Werte“ zusammengeschlossen, um ihre Gefühle zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen in Bild und Wort festzuhalten und für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Erarbeitet haben die Schülerinnen und Schülern das Thema gemeinsam mit dem Verein Frauen in Not Lindau, dem Frauenhaus Memmingen und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Lindau, Ursula Sauter-Heiler. Insgesamt sind 25 Kunstobjekte entstanden, die am Geländer der Seebrücke Lindau montiert werden.
Am 25. November um 12.00 Uhr treffen sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler, die Initiatoren des Projektes darunter die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Lindau und der Arbeitskreis „Wege aus der Gewalt“, Lehrerinnen und Lehrer, Arbeitskreismitglieder sowie politische Vertreter von Landkreis und Stadt zur Vernissage der Ausstellung, die bis zum 10. Dezember 2022 (dem Internationalen Tag der Menschenrechte) auf der Seebrücke zu sehen sein wird.
Veranstaltungen und Aktionen in Kempten
Zum Zeichen gegen Gewalt an Frauen werden wie jedes Jahr vor dem Rathaus und dem Verwaltungsgebäude in der Gerberstraße die Fahnen „Frei leben ohne Gewalt“ ermahnen.
Das Frauenhaus Kempten wird eine Öffentlichkeitskampagne „Aktion rote Schuhe“ ab 10 Uhr vor dem Gerichtsgebäude veranstalten, die Gruppierung Acess All(gäu) Area schließt sich abends gemeinsam mit der Fachberatungsstelle gegen sexuelle Gewalt, Frauennotruf, und weiteren mit einer Mahnwache gegen Gewalt an Frauen an.
Hilfe bei Gewalt gegen Frauen bieten das Kemptener Frauenhaus und die Fachberatungsstelle gegen sexuelle Gewalt, Frauennotruf. Außerdem steht das bundesweite „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ kostenlos, anonym und in mehreren Sprachen 24h-Beratung für betroffene und helfende Personen zur Verfügung: Telefon 08000/116016 und www.hilfetelefon.de.
Geschrieben von: Redaktion