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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die Tarifverhandlungen der Deutschen Post sind für rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Post gescheitert. Nun droht ein Streik, der auch das Allgäu betreffen würde: Die Gewerkschaft Ver.di will eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf einleiten. Damit droht dem Unternehmen und den Kunden ein regulärer Streik. Worauf wir uns hier im Allgäu einstellen müssen, hat der ver.di-Bezirksgeschäftsführer im Allgäu, Werner Röll im Gespräch mit AllgäuHIT verraten.
Werner Röll: Es kann tatsächlich passieren, dass es zu diesem Streik kommt. Die Entscheidung treffen jetzt unsere Mitglieder in einer Urabstimmung, die aktuell organisiert wird. Also alle Mitglieder werden befragt und wenn mindestens 75 % für einen Streik sind, dann wird dieser durchgeführt.
AllgäuHIT: Wie lange wird diese Prozedur jetzt dauern?
Werner Röll: Die Urabstimmung muss erst noch organisiert werden, da wir gehofft haben, dass die Verhandlungen zu einem Ergebnis führen. Nächste Woche werden die Vorbereitungen ablaufen und insgesamt wird die Abstimmung zwei Wochen dauern. Realistisch wird wieder ab Ende Februar gestreikt.
AllgäuHIT: Dieses Mal wird es auch zu massiveren Streiks kommen, es wird nicht bei Warnstreiks bleiben, oder?
Werner Röll: Nein, die Zeit der Warnstreiks ist vorbei. Wir haben mehrere Wochen gewartet und versucht zu verhandeln, aber das hat nicht geklappt. Die genaue Streik-Planung steht noch nicht, aber wir werden auf jeden Fall in mehrtägige Streiks gehen. Dann wird wieder verhandelt und wir werden sehen, ob es zu einem Ergebnis führen wird. 2015 hatten wir sogar für 6 Wochen teils durchgehend gestreikt, ich hoffe nicht, dass das notwendig sein wird, aber wenn es nötig sein wird, kann es auch wieder so weit kommen.
Geschrieben von: Redaktion