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Prof. Dr. Christoph Tiebel ist seit mehr als 40 Jahren im BRK aktiv, davon viele Jahre in der Rettungshundearbeit des BRK Oberallgäu. Neben seiner Tätigkeit als aktives Mitglied und Kreisfachdienstleiter der Rettungshundestaffel der BRK-Bereitschaften im Kreisverband Oberallgäu füllt er mit großem Engagement die Position als Landesfachdienstleiter Bayern aus.
Vor wenigen Tagen wurde der 65-Jährige nun zudem zum Bundesfachdienstleiter Rettungshundearbeit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) gewählt. Dieses ist das höchste Amt der DRK Rettungshundearbeit. Christoph Tiebel erklärt, welche Ziele er in den kommenden vier Jahren seiner Amtszeit umsetzen möchte.
„Meine zentrale Aufgabe als Bundesfachdienstleiter Rettungshundearbeit ist die Leitung aller rund 2.600 Einsatzkräfte in den 209 Hundestaffeln der Bereitschaften des DRK. Sie leisten pro Jahr rund 2.200 Einsätze ab“, fasst Christoph Tiebel zusammen. Sein Aufgabengebiet umfasse außerdem die Unterstützung und Beratung der Führungsgremien des Bundesverbandes und des Generalsekretariats des DRK in Berlin in Fragen der Rettungshundearbeit. „Dazu gehören beispielsweise Fragen zur Ausbildung der Hundeführer und Hunde oder zur Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen bei der Vermisstensuche“, erklärt er. Die Wahl bedeute ihm persönlich einerseits Anerkennung und Wertschätzung, „aber natürlich in erster Linie auch den Auftrag, aktiv etwas für die Einsatzkräfte und ihre Hunde zu tun, damit diese ihr wertvolles Engagement optimal einbringen können.“
Als Schwerpunktthemen für seine Amtszeit nennt Christoph Tiebel die Digitalisierung in der Ausbildung und Prüfung der Hundeteams, die Überprüfung der Verlässlichkeit der gemeinsamen Prüfungsordnung aller Hilfsorganisationen sowie die Bemühung, eine einheitliche Rahmenprüfungsordnung zu entwickeln, eventuell sogar im europäischen Kontext. Ein weiteres seiner Ziele ist die Etablierung einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Rettungshunde. „Eine solche SEG soll sowohl im Inland als auch im Ausland in kürzester Zeit einsatzfähig und in der Lage sein, autark in Katastrophengebieten zu operieren.“
Die Arbeit in der Rettungshundestaffel gehe mit einer ganz besonderen Verantwortung einher, betont er. „Wir sind der einzige Fachdienst, der sein `Einsatzmittel´ zu Hause hat, es füttert, zum Tierarzt bringt und sich am Lebensende auch von ihm verabschiedet – und das alles sogar auf eigene Rechnung, denn wir bezahlen den Hund und alle Folgekosten aus eigener Tasche.“
Seine Ämter als Landesfachdienstleiter Bayern sowie die operative Tätigkeit als Kreisfachdienstleiter der Rettungshundestaffel Oberallgäu will Christoph Tiebel parallel weiterführen. „Das funktioniert nur, weil wir ein wirklich gutes Team im Oberallgäu und in Bayern haben.“
Geschrieben von: Redaktion