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Panorama

Aus für Kernkraftwerke am 15. April: Wird es im Allgäu dunkel?

today14. April 2023

Hintergrund
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Das Kernkraftwerk Gundremmingen ist seit mehr als einem Jahr nicht mehr am Netz, zum 15. April werden nun die letzten verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Die Entscheidung war nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima noch unter der Regierung Merkel gefallen. Zuletzt waren wegen der Energiekrise Debatten über eine nochmalige Verlängerung der Laufzeit der Kernkraftwerke aufgekommen. Drohnen nun großflächige Stromausfälle?

Die Sorge vor einem Blackout nach der Abschaltung der verbliebenen Kernkraftwerke ist unbegründet, das sagen viele Experten. Und das sagt auch ein Sprecher der Allgäuer Überlandwerke (AÜW). Im Gespräch mit Allgäuhit erläutert er, dass die Laufzeit der Kernkraftwerke bereits von Ende 2022 bis zum 15. März verlängert wurde, aus Angst vor einer drohenden Energieknappheit im Winter. Diese Energieknappheit ist jedoch gar nicht eingetreten, weshalb alle Sorgen unbegründet waren, so der Sprecher. Würde der Strom für die Versorgung in Deutschland nicht ausreichen, würden die Kraftwerke auch nicht abgeschaltet. "Es wird am Sonntag also sicherlich nicht dunkel werden im Allgäu", verspricht er.

Die CSU in Bayern steht der Abschaltung jedoch kritisch gegenüber, Ministerpräsident Markus Söder hat gar einen eigenen Kernkraftplan vorgelegt. Die Allgäuer Bundestagsabgeordnete der CSU, Mechthilde Wittmann, bemängelt in erster Linie, "dass wir immer noch Kohle verfeuern und die vergleichsweise saubere Atomkraft nicht weiter nutzen!" In Deutschland hätten die sichersten und technisch besten Atomkraftwerke gestanden. "Jetzt kaufen wir den Strom, was aber keiner zugeben will, in unerträglichem Maße aus Ländern, die ihn auch durch Atomkraft erzeugen. Das ist eine der größten Heucheleien, die man sich hier leistet!", kritisiert die Abgeordnete die Regierung. Was sie ebenfalls kritisiert: "Ich kann auch nicht verstehen, dass wir groß damit argumentieren, dass wir ja die Gasspeicher gefüllt haben, weil niemand in dieser Regierung sagt, zu welchem Preis das Gas eingekauft wurde. Und vor allem mit welcher Technologie, die wir eigentlich nicht haben wollten, nämlich mit Fracking aus den USA. Deshalb verstehe ich nicht warum diese Entscheidung gefallen ist!"

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Geschrieben von: Redaktion

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