Vierschanzentournee-Zauber in Oberstdorf: Mehr als Skispringen

Begeisterung an allen Ecken und Enden: Die Vierschanzentournee in Oberstdorf ist schon vor Beginn des Auftaktspringens der 72. Auflage an diesem Freitagnachmittag ein echter Erfolg. 16.300 Zuschauer verfolgten am Vormittag die Qualifikation – ein neuer Rekord, denn es gibt Weltcupspringen mit weniger Zuschauern am Haupttag. Was allen besonders gut tut: Diese pure Freude über die tollen Leistungen der Athleten. Sie blenden Alltag und die schrecklichen Nachrichten der vergangenen Tage, Wochen und Monate einfach aus.

Mythos Skispringen verzaubert die Zuschauer, nicht nur in der Skisprungarena in Oberstdorf, auch vor den Fernsehbildschirmen. Gejubelt wird längst nicht nur für die deutschen Springer um den Oberstdorfer Karl Geiger. Auch die anderen Skispringer werden lautstark angefeuert. Simon Amann dürfte für einen kurzen Moment vergessen haben, dass er Schweizer Staatsbürger ist. So laut wie bei den deutschen DSV-Adlern wurde er im bayerischen Allgäu ins Tal angefeuert. Zum 25. Mal ist er bei der Vierschanzentournee am Start. Das darf schon mal gefeiert werden.

25.000 Zuschauer kommen nach Oberstdorf, um das Spektakel live an der Schattenbergschanze zu verfolgen. Der Wettkampf ist das eine, doch danach geht es bei zahlreichen Springerpartys im Ort noch weiter. Radio AllgäuHIT ist selbst bei der Veranstaltung beim FC Oberstdorf vor Ort. Und auch hier wird klar, dass hier ganz besondere Momente stattfinden. Während bei anderen Sportarten Randale an der Tagesordnung sind, feiern hier die Nationen alle zusammen. Freuen sich über die tollen Leistungen der Springer, egal aus welchem Land sie kommen.

Es sind tolle Bilder und Emotionen, die jedes Jahr von der Vierschanzentournee aus Oberstdorf in alle Welt gesendet werden. Die Welt zu Gast bei Freunden – Das ist der wahre Höhepunkt der Skisprungveranstaltung.