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Politik

Kundgebung und Demonstration von ver.di in Memmingen

today31. Januar 2024

Hintergrund
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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Allgäu mobilisiert die Einzelhandels- und Großhandelsbeschäftigten zu einer gemeinsamen Aktion in Memmingen. Am Mittwoch, dem 31. Januar 2024, versammelten sich mehr als 250 Streikende zu einem Demozug durch die Innenstadt. Die Aktion begann um 10:30 Uhr mit einem Treffpunkt ab 9:00 Uhr im Maximilian Kolbe Haus zur Streikgeldabrechnung, gefolgt von einer Kundgebung und einem Demonstrationszug durch die Innenstadt.

Manuela Karn, Gewerkschaftssekretärin im Allgäu, betonte die Notwendigkeit des Streiks: „Die Beschäftigten streiken aus reiner Notwehr, da sie sich ein Arbeitsleben im Handel ohne Einkommenssteigerungen, die den extrem gestiegenen Preisen etwas entgegensetzen, nicht leisten können.“ Hubert Thiermeyer, Verhandlungsführer von ver.di im bayerischen Einzelhandel, und Thomas Gürlebeck, Verhandlungsführer im bayerischen Groß- und Außenhandel, verdeutlichten die finanziellen Herausforderungen der Beschäftigten und ihren Kampf gegen drohende Altersarmut.

Die Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel sind derzeit bundesweit abgesagt. ver.di fordert die Arbeitgeber auf, endlich einen neuen Verhandlungstermin zu vereinbaren.

Hintergrundinformationen:

Forderungen für den Einzel- und Versandhandel:

Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 € pro Stunde.
Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 250 € monatlich.
Erhöhung der unteren Beschäftigtengruppen und Löhne auf ein rentenfestes Mindesteinkommen von 13,50 € pro Stunde.
Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten.
Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge des bayerischen Einzelhandels.

Forderungen für den Groß- und Außenhandel:

Tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte um 13%.
Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 250 €.
Laufzeit der Tarifverträge von 12 Monaten.
Initiative für die Allgemeinverbindlichkeit der Entgelttarifverträge.

Diese Forderungen basieren auf einer breiten Beschäftigtenbefragung mit über 6,000 Teilnehmenden aus Einzelhandels- und Großhandelsbetrieben. Die Befragung ergab, dass 76% der Einzelhandelsbeschäftigten und 73% im Groß- und Außenhandel Probleme haben, mit ihrem derzeitigen Gehalt den Lebensunterhalt zu bestreiten. 87% im Einzel- und 89% im Großhandel schätzen ein, dass ihre Rente aus dem derzeitigen Gehalt nicht vor Altersarmut schützt. 68% unterstützen eine überproportionale Anhebung der unteren Einkommen, und 84% fordern die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

 

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Geschrieben von: Redaktion

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