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Am Dienstag, den 30. Januar, nahm die Bundespolizei einen nigerianischen Migranten fest, der entgegen einer bestehenden Wiedereinreisesperre unerlaubt über die Grenze gelangt war. Der 41-jährige Mann wurde von Lindauer Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) kontrolliert, während er sich auf einer Fernbusreise von Turin nach Nürnberg befand. Er wies sich mit gültigen italienischen Flüchtlingsdokumenten aus.
Die Überprüfung ergab, dass der Migrant ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland hatte. Ursprünglich war er 2018 nach Deutschland eingereist und hatte einen abgelehnten Asylantrag gestellt. Im November 2021 wurde der Mann nach Italien abgeschoben, wo er bereits im Asylverfahren war.
Trotz des bestehenden Einreiseverbots stellte der Beschuldigte Anfang 2022 erneut einen Asylfolgeantrag in Deutschland und reiste dafür illegal ein. Auch dieser Antrag wurde negativ beschieden. Zudem lag gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen unerlaubten Aufenthalts vor, da er eine Geldstrafe von fast 2.000 Euro nicht bezahlt hatte.
Die Bundespolizei zeigte den Busreisenden wegen versuchter unerlaubter Einreise an und lieferte ihn am Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Die zuständige Ausländerbehörde wurde über den Fall informiert, inklusive der ausstehenden Justizschulden des Migranten.
Geschrieben von: Redaktion