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Zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kempten und dem Landkreis Oberallgäu fordern die Freien Demokraten auf. Laut einem vorliegenden Positionspapier sehen die Liberalen erhebliche Synergieeffekte durch eine vertrauensvolle Kooperation der beiden Gebietskörperschaften. „Es braucht ein Umdenken bei der kommunalen Zusammenarbeit. Sich zuspitzende kommunale Haushalte zwingen uns zu neuen Herangehensweisen. Deswegen gewinnt eine enge Kooperation zwischen der Stadt Kempten und dem Landkreis Oberallgäu an Bedeutung“, so Daniela Busse, Kreisvorsitzende der FDP Kempten.
Michael Käser, Kreisrat und Kreisvorsitzender der Oberallgäuer FDP dazu: „Es geht darum, Synergien zu schaffen, die eine ganzheitliche Entwicklung der gesamten Region ermöglichen. Erfolgreiche Beispiele wie der Verkehrsverbund „Mona“, der Zweckverband Berufliches Schulzentrum, der Klinikverbund Allgäu oder die Sparkasse Allgäu verdeutlichen bereits jetzt die positiven Auswirkungen einer koordinierten Herangehensweise“, so Käser.
Diese erfolgreichen Kooperationsmodelle dienen laut FDP als Inspiration, weitere Schritte in Richtung einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kempten und dem Landkreis Oberallgäu zu unternehmen. So fordern die Liberalen die Gründung eines Zweckverbands „Weiterführende Schule“, der eine Antwort auf den schwelenden Finanzierungskonflikt zwischen Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Landrätin Indra Baier-Müller darstelle. „Wir wollen den bestehenden Zweckverband „Berufliches Schulzentrum“ um alle weiterführenden Schulen in Kempten und im Oberallgäu erweitern und somit die leidige Diskussion um die Finanzierung der schulischen Daseinsvorsorge in der Region in ein qualifiziertes Gremium holen. Man muss Stadt und Landkreis als eine gemeinsame Bildungsregion denken und entsprechend handeln. Ein Fortbestehen des Silodenkens wird am Ende der angebotenen Versorgungsqualität wie auch dem Steuerzahler schaden. Auf beides ist in Hinblick auf zukünftige Herausforderungen in besonderer Art und Weise zu achten“, so Dr. Dominik Spitzer, FDP-Stadtrat in Kempten.
Neben der Schullandschaft sehen die Freien Demokraten weitere potenzielle Kooperationsfelder zwischen Kempten und dem Oberallgäu. So könne man sich vorstellen, noch intensiver bei den Themen Pflege, Verkehr und Digitalisierung zusammenzuarbeiten. „Wir werden in den kommenden Monaten hierzu konkrete Vorschläge und Anträge in die jeweiligen Beschlussgremien einbringen und hoffen auf breite Unterstützung von Seiten der anderen demokratischen Parteien. Jetzt ist die Zeit, um näher zusammenzurücken und konstruktiv an Lösungen zu arbeiten“, so Ulrich Kremser, ebenfalls Mitglied im Kemptner Stadtrat. (pm)
Das Positionspapier der FDP Kempten und Oberallgäu mit dem Namen „Zämed schaffe“ ist HIER abrufbar.
Geschrieben von: Thomas Häuslinger
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