Eisige Nacht im Allgäu: Tiefstwerte bis -19 Grad – kälter als im gesamten letzten Winter

Wie seit Tagen angekündigt, hat ein Schwall arktischer Luft aus Grönland in der Nacht zum Sonntag für einen markanten Kälteeinbruch im Allgäu, im Kleinwalsertal sowie rund um den Bodensee gesorgt. Frischer Neuschnee und eine klare, windstille Nacht boten ideale Voraussetzungen für kräftige Auskühlung – mit beeindruckenden, teils extremen Tiefstwerten.

Direkt am Bodensee wurden immerhin noch vergleichsweise „milde“ -6 Grad gemessen. Doch bereits in den höher gelegenen Regionen ging es deutlich weiter hinab: Im Talbecken südlich von Oberstdorf registrierten die Wetterstationen eisige -19 Grad – ein Wert, der im gesamten letzten Winter nicht erreicht wurde.

Auch im benachbarten Tiroler Tannheimertal zeigte sich die Kälte von ihrer rekordverdächtigen Seite. In Tannheim selbst wurden -20,1 Grad gemessen, ein neuer Tiefstwert für Ende November. Mittelberg im Kleinwalsertal kam dagegen noch „glimpflich“ davon: -13,7 Grad standen dort am Morgen zu Buche.

Früher Winterzauber – aber nicht von Dauer

Wer das frühwinterliche Flair genießen möchte, sollte die Gelegenheit heute noch nutzen. Am Nachmittag kündigen bereits dichte, hohe Wolken den nächsten Wetterumschwung an. Mit ihnen setzt am Montag vorübergehend Tauwetter bis etwa 1000 Meter Höhe ein. Der frische Pulverschnee wird damit vielerorts wieder in sich zusammensacken.

Und auch für Frostfans gibt es eine ernüchternde Prognose: So kalt wie in der vergangenen Nacht wird es voraussichtlich bis Weihnachten nicht mehr. Die kommende Zeit zeigt sich zwar jahreszeitlich kühl, doch extrem winterliche Nächte bleiben nach aktuellem Stand eher die Ausnahme.

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