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Panorama

Dickenreishausen: Engagiert für den Wald der Zukunft

today22. Juli 2025

Hintergrund
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Waldbegehung im Dickenreishauser Wald mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – Natürliche Verjüngung und sukzessiver Waldumbau

Wie entwickelt sich der Baumbestand in den Wäldern der Stadt Memmingen und den Memminger Stiftungswäldern? Um die Waldentwicklung zu beobachten, findet alle drei Jahre eine gemeinsame Revierbegehung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Krumbach-Mindelheim statt. In diesem Jahr begutachteten Johannes Kutter, Bereichsleiter Forsten am AELF, Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, Stefan Honold, Leiter der städtischen Forstverwaltung, sowie Referatsleiter Thomas Schuhmaier den Dickenreishauser Wald.

Begehung im Dickenreishauser Wald (v.l.): Forstamtsleiter Stefan Honold, OB Jan Rothenbacher, Bereichsleiter Forsten am AELF Johannes Kutter und Referatsleiter Thomas Schuhmaier // Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

„In den vergangenen drei Jahren hat sich die Verjüngungssituation im Eigenjagdrevier Dickenreishauser Wald deutlich verbessert“, erläuterte Stefan Honold. Bei der Begehung wurde eine vielfältige natürliche Waldverjüngung entdeckt: Neben der früher dominierenden Fichte wachsen nun vermehrt Tannen, Buchen, Ahorne, Kiefern, Lärchen und sogar Eichen nach – letztere vor allem durch die Verbreitung des Eichelhähers, obwohl Alt-Eichen kaum vorhanden sind.

„Die Forstverwaltung der Stadt Memmingen geht den Waldumbau hin zu klimastabilen Zukunftswäldern engagiert und erfolgreich an“, bestätigte Johannes Kutter vom AELF. Ein wichtiger Faktor dabei ist die deutlich verringerte Verbissbelastung durch Schalenwild im Revier. Die 2021 im Stadtrat beschlossene Umstellung des Jagdmanagements auf die Eigenverantwortung der Stadt zeigt erste sichtbare Erfolge.

„Der gemischte Wald der Zukunft, der jetzt heranwächst, soll stabiler und klimaresilienter sein als der bisher vorherrschende Fichtenwald“, so Stefan Honold. Die Vergangenheit zeigt, wie dringend notwendig dieser Wandel ist: Stürme wie Vivian, Wibke (1990) und Lothar (1999) hatten allein über ein Drittel des Dickenreishauser Waldes zerstört. Zudem verursachte der Borkenkäfer in den vergangenen Trockenjahren viele weitere Schäden und Kahlflächen.

Oberbürgermeister Jan Rothenbacher betonte: „Das Beispiel zeigt, dass erfolgreicher Waldumbau nur gelingen kann, wenn Forst und Jagd Hand in Hand zusammenarbeiten.“

Mit diesem gemeinsamen Einsatz leisten Stadtverwaltung, Forstbehörde und Jagdmanagement einen wichtigen Beitrag für einen gesunden, widerstandsfähigen Wald – für die Menschen und die Natur in Memmingen.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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