Vierschanzentournee: Das Allgäu schaut auf Paschke, Geiger und Raimund

Die Champions League des Skispringens ist zurück im Allgäu: Am Wochenende startet mit dem Auftaktspringen in Oberstdorf die Vierschanzentournee. Zum 73. Mal heißt es „Zieeeeeeeeeh“. Deutschlands Tournee-Hoffnung heißt Pius Paschke. Er selbst meint vor dem Auftakt: „Ich möchte den guten Drive der letzten Wochen mit in die Tournee nehmen“. Das Allgäu blickt neben allen deutschen Springern natürlich besonders auf Karl Geiger und Philipp Raimund vom Skiclub Oberstdorf.

Schon in den vergangenen Wochen sammelte Pius Paschke mit fünf Siegen in acht Springen reichlich Rückenwind für die Tournee. Bei der Generalprobe im Schweizer Engelberg flog Paschke nur auf Rang 18. Dafür ließ ein anderer Aufhorchen: Karl Geiger sprang auf Rang neun. Neben Paschke sieht er ganz viele Tournee-Favoriten. Ein so breites Feld hat es schon lange nicht mehr gegeben. Traditionell sind die Österreicher bei der Vierschanzentournee stark, aber auch Norwegen, Slowenien und die Schweizer haben mit Lindvik, Lanisek und Deschwanden ordentliche Pfeile im Köcher.

Deutsche Springer, die bei der Vierschanzentournee starten:

• Karl Geiger (Oberstdorf)
• Stephan Leyhe (Willingen)
• Philipp Raimund (Oberstdorf)
• Adrian Tittel (Aue)
• Andreas Wellinger (Ruhpolding)

Eingefleischten Skispringfans fällt natürlich sofort auf: Mit Markus Eisenbichler ist ein prominentes Skisprung-Gesicht der vergangenen Jahre nicht im Aufgebot. In Oberstdorf nicht dabei zu sein, da blute ihm das Herz, sagte „Eisei“. Er wird in Garmisch im Rahmen der nationalen Gruppe ins Geschehen eingreifen, ist in Oberstdorf aber zum Zuschauen verdammt. Er muss Platz machen für den Allgäuer Philipp Raimund, gegen den er in Engelberg unterlegen war.

Bundestrainer Stefan Horngacher freut sich auf die Tournee: Es sei ein Privileg mit seiner Sportart so viel Aufmerksamkeit zu generieren, meint er.