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Die Buchloer Piraten haben sich am Freitagabend wieder einmal einen intensiven Schlagabtausch mit dem Allgäuer Rivalen ESC Kempten geliefert. Bei der 2:3 (0:2, 1:0, 1:0) Penalty-Niederlage legten die Hausherren alles in die Waagschale, um am Ende doch den Kürzeren zu ziehen. Nach 65 packenden und umkämpften Minuten – die gerechterweise 2:2 Unentschieden geendet hatten – konnten die Pirates aber zumindest den ersten und nach dem investierten Engagement auch hochverdienten Punkt vor heimischer Kulisse einfahren.
Gut 450 Zuschauer wollten sich am Allerheiligen-Feiertag das Allgäu-Derby in der Buchloer Sparkassenarena nicht entgehen lassen. Und die beiden Teams sollten die Besucher nicht enttäuschen, denn beide Kontrahenten boten sich über die volle Distanz einen sehenswerten Fight, in dem sich keiner etwas schenkte. Die Buchloer, die bisher alle zwei Heimspiele verloren hatten, erwischten dabei gegen den Tabellendritten einen ganz ordentlichen Start. Beide Mannschaften waren zwar zunächst auf eine gut stehende Defensive bedacht, weswegen zunächst kaum jemand ein echtes Risiko ging. Doch die ersten Abschlüsse gehörten dann den Buchloern, die aber am an diesem Abend bärenstarten Kemptener Keeper Xaver Nagel scheiterten. Auch zwei Überzahlspiele – eines davon nach einem Ellenbogen-Check von Daniel Rau an Michal Petrak sogar fünf Minuten lang – wollte nicht zum Erfolg führen. Kaltschnäuziger zeigte sich hier anschließend der Gast, der mit den ersten echten Chancen gleich mit 0:2 in Front ging. Erst staubte Routinier Sergei Topol zum 0:1 ab (17.), ehe Florian Stauder im ersten Powerplay der Sharks den Puck zum 0:2 ins Tor fälschte (18.).
Für die Buchloer eine eiskalte Dusche, die die Piraten nach den bisherigen Misserfolgen in heimischer Halle aber nicht aus der Bahn warf. Denn die Freibeuter bissen sich im Mitteldrittel mit harter Arbeit und leidenschaftlichem Willen wieder ins Match zurück. Sorgenkind blieb aber weiterhin das eigene Überzahlspiel, in dem die Buchloer ligaweit ganz hinten rangieren und auch an diesem Abend zu harmlos blieben. So verteidigten die Gäste mit einer kompakten Defensive sogar unter anderem eine doppelte Unterzahl, weshalb ESC-Trainer Sven Curmann zurecht ein Sonderlob für das Penalty-Killing seiner Schützlinge übrig hatte. Dennoch gelang Christian Wittmann nach 37 Minuten endlich der inzwischen verdiente Anschluss zum 1:2, als er mit einem Mann mehr auf dem Eis einen Dropmann-Schuss unhaltbar abfälschte.
Somit war im Schlussdurchgang weiter alles offen und dementsprechend eng blieb es auch dort. Kempten verpasste das vorentscheidende 1:3 und Buchloe näherte sich nun ein ums andere Mal dem Ausgleich an – biss sich dabei aber immer wieder an Tormann Nagel die Zähne aus. Erst ein bilderbuchhafter Konter führte schließlich doch zum inzwischen leistungsgerechten 2:2 durch Demeed Podrezov (50.). Und da die Piraten in den Schlussminuten auch nochmals in Unterzahl das Ergebnis aufopferungsvoll verteidigten, blieb es nach 60 umkämpften Minuten beim vermutlich gerechten Remis. In der Overtime hatten dann die Buchloer durch drei Alleingänge von Petrak, Krafczyk und Podrezov die riesen Chance zum Sieg, doch der Puck wollte einfach nicht ins Tor. Aber auch Kempten ließ bei einem Pfostenschuss durch Rau die Entscheidung liegen, sodass das Penaltyschießen den Sieger des sehenswerten Derbys bestimmen musste. Dort behielten die cleveren Gäste die Oberhand, da lediglich Topol ins Schwarze traf und so den Zusatzpunkt für die Sharks sicherte.
Geschrieben von: Christoph Fiebig
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