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Polizei

Einbruchskriminalität im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West

today28. Oktober 2024 59

Hintergrund
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Ein erhöhtes Risiko zur dunklen Jahreszeit

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko für Einbruchsdiebstähle. Die Täter nutzen bevorzugt die Dämmerung und die Abendstunden und schlagen häufig in Randlagen von Ortschaften zu, wo Mehrfamilien- und freistehende Einfamilienhäuser zu den bevorzugten Zielen gehören. Die Polizeidirektion Schwaben Süd/West setzt daher auf verstärkte Kontrollmaßnahmen und Präventionsangebote, um den Bürgerinnen und Bürgern in der Region ein sicheres Umfeld zu bieten.

Foto: pixabay

Statistik und Entwicklung der Einbruchszahlen

Im Jahr 2024 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West bisher rund 130 Einbrüche gemeldet, was im Vergleich zu etwa 160 Fällen im selben Zeitraum des Vorjahres einen Rückgang von über 15 Prozent bedeutet. Durch diese Delikte entstand ein Vermögensschaden von rund 400.000 Euro und ein Sachschaden von ungefähr 70.000 Euro. Die Polizeipräsidentin Dr. Strößner zeigte sich erfreut über den Rückgang der Einbruchszahlen, mahnte jedoch zur Wachsamkeit: „Jeder Einbruchsdiebstahl ist einer zu viel und stellt für die Betroffenen einen gravierenden Eingriff in die Privatsphäre und das persönliche Sicherheitsgefühl dar.“

Schwerpunkt-Kontrollen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität

Um die Einbruchszahlen weiter zu senken und überregional agierende Banden einzudämmen, führt die Polizei regelmäßig länderübergreifende Kontrollaktionen durch. So sind am 06. November 2024 im Bereich der Grenzpolizeiinspektion Lindau und der Polizeiinspektion Neu-Ulm wieder großangelegte Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen geplant, die gemeinsam mit Kräften aus Baden-Württemberg durchgeführt werden. Diese Kontrollen fokussieren sich auf den grenz- und länderübergreifenden Verkehr, da hier ein hoher Anteil der überregional tätigen Tätergruppen vermutet wird.

Kriminalprävention – Sicherungstechnik und Verhaltenstipps

Prävention ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen gegen Einbruchsdiebstähle. Die Polizei betont, dass viele Einbrüche durch mechanische und elektronische Sicherungstechniken verhindert werden könnten. Statistiken des Bayerischen Landeskriminalamtes zeigen, dass 2023 in Bayern fast 1.500 Einbruchsversuche an solchen Sicherungen gescheitert sind. Abschließbare Fensterverriegelungen und spezielle Türsicherungen sind bewährte Maßnahmen, die Einbrechern das Eindringen erschweren.

Die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Kempten, Memmingen und Neu-Ulm bieten Bürgerinnen und Bürgern kostenlose Beratungen zur Einbruchsprävention an. Auf Wunsch kommen die Fachberater sogar direkt nach Hause, um individuelle Schwachstellen zu analysieren und präventive Lösungen vorzuschlagen.

Verhaltenstipps zur Sicherung der eigenen vier Wände
Um das Risiko eines Einbruchs weiter zu reduzieren, empfiehlt die Polizei einfache Verhaltensregeln:

  1. Fenster und Türen verschließen: Auch bei kurzem Verlassen des Hauses sollte die Haustür verschlossen und Fenster sollten geschlossen werden. Gekippte Fenster stellen kein ausreichendes Hindernis für Einbrecher dar.
  2. Schlüssel sicher aufbewahren: Vermeiden Sie, den Schlüssel draußen zu verstecken. Geben Sie ihn stattdessen an eine vertraute Person ab.
  3. Diskretion über Abwesenheiten: Verzichten Sie darauf, Abwesenheitszeiten über Anrufbeantworter oder in sozialen Medien bekannt zu geben. Lassen Sie den Briefkasten durch Nachbarn leeren.
  4. Verdächtige Wahrnehmungen melden: Wenn verdächtige Personen oder Aktivitäten wahrgenommen werden, sollten diese sofort über den Notruf 110 gemeldet werden.
  5. Vorsicht bei Heimkehr nach Einbruch: Stellen Sie bei der Rückkehr nach Hause fest, dass eingebrochen wurde, betreten Sie das Haus nicht und rufen Sie die Polizei.

Die Polizei betont abschließend die Bedeutung der Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger, sich vor Einbruchskriminalität zu schützen.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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