Manipulierter Kleintransporter auf A 96 bei Holzgünz aus dem Verkehr gezogen

Die Polizei hat auf der A 96 bei Holzgünz einen manipulierten Kleintransporter aus dem Verkehr gezogen. Im Rahmen einer Schwerverkehrskontrolle stoppte der Gefahrguttrupp der Autobahnpolizeistation Memmingen den rumänischen Kleintransporter. Der 62-jährige Fahrer des Renault Master war auf der A 96 in Richtung Lindau unterwegs und wurde auf den Parkplatz Burgacker gelotst.

Bei der Kontrolle fanden die Beamten heraus, dass das Fahrzeug nicht mit dem vorgeschriebenen Ad-Blue-Steuergerät ausgestattet war und die Stickoxydsensoren abgesteckt waren. Diese Sensoren sind entscheidend für die Abgasnachbehandlung und die Stickoxydreduzierung. Zudem entdeckten die Beamten einen Emulator im Fahrzeug, der die Abgasreinigung deaktivieren kann.

Der Fahrer konnte außerdem keine Ad-Blue-Tankbelege vorweisen. Aufgrund des Verdachts auf ein Vergehen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz wurde die Weiterfahrt des Fahrzeugs untersagt. Es muss nun in einer Fachwerkstatt repariert werden. Der 35-jährige Unternehmer, der ebenfalls in Rumänien wohnhaft ist, erwartet nun eine Anzeige. Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung im unteren vierstelligen Bereich hinterlegen.