RSA Radio stellt Sendebetrieb ein – Allgäuer Zeitung zieht den Stecker

Sendeschluss bis Jahresende: Hauptgesellschafter Allgäuer Zeitung zieht beim regionalen Radiosender „RSA“ den Stecker. Das hat Radio AllgäuHIT aus Belegschaftskreisen der Sendergruppe erfahren. Wirtschaftliche Gründe sollen den Ausschlag gegeben haben, heißt es von Seiten der betroffenen Angestellten.

Demnach wurde dem Personal am gestrigen Montag mitgeteilt, dass der Sendebetrieb bei „RSA“ definitiv zum Jahresende eingestellt werde, so einzelne Angestellte gegenüber Radio AllgäuHIT. In den kommenden Tagen und Wochen solle es Gespräche geben, ob die Betroffenen innerhalb des Zeitungsverlags eine neue Anstellung finden können oder ob sie sich außerhalb des Verlags umsehen müssen.

Die Entscheidung bedeutet auch das Ende der bisherigen Programme in den Landkreisen Ostallgäu und Lindau. 2009 hatte RSA, das am 3. Februar 1986 erstmals unter dem Namen „Radio Session 85“ auf Sendung ging, mit dem Sender Radio Ostallgäu fusioniert. 2008 hatte der Gründer, Geschäftsführer und bis dato alleinige Inhaber Anton Blessing seine Anteile an den „Allgäuer Zeitungsverlag“ und den Augsburger „Sankt Ulrich Verlag“ verkauft. Das Programm des ehemaligen Senders Radio Lindau wurde bereits im Jahr 2002 übernommen. Zur RSA-Gruppe gehören auch die Streaming-Angebote „Allgäuer Heimatmelodie“, „Griaß Di Allgäu“ oder der Radiosender „Radio Galaxy Allgäu“. Was mit diesen Programmen geschieht, ist aktuell nicht bekannt.

Auf konkrete Anfrage von Radio AllgäuHIT hieß es aus der Geschäftsleitung des Allgäuer Zeitungsverlags, der Hauptgesellschafter des Senders ist, dass ein Interview oder eine gesonderte Information aktuell nicht vorgesehen sind.

Die Nachricht vom Ende des Mitbewerbers hat auch bei AllgäuHIT für Überraschung gesorgt. Am Freitag sendet AllgäuHIT aus diesem Anlass eine Sonderausgabe des „AllgäuHIT-Kaffeeklatsch“. In der Sendung wird eine bekannte RSA-Stimme zu Wort kommen.