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Politik

JU gegen Windkraftanlagen im südlichen Oberallgäu

today20. Mai 2022 21

Hintergrund
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Die Junge Union Oberallgäu kritisiert den Vorschlag der Oberallgäuer Grünen, das Windrad-Ausschlussgebiet im Regionalplan aufzuheben. Die JU ist gegen einen Bau von Windkraftanlagen im südlichen Oberallgäu und will stattdessen im nördlichen Oberallgäu nach Orten für neue Windräder suchen.

Die Junge Union stellt sich gegen Windkraftanlagen im südlichen Oberallgäu. Der Kreisverband der Jungen Union Oberallgäu setzt auf einen Ausbau der Solar- und Wasserkraft im südlichen Oberallgäu und regt eine Diskussion um neue Windkraftanlagen im nördlichen Landkreis an. Sie zeigt sich irritiert über die Forderung der Grünen im Oberallgäu, die sich kürzlich für eine Aufhebung des Windrad-Ausschlussgebietes im Regionalplan ausgesprochen haben. Mit dieser Maßnahme würde im südlichen Oberallgäu bis nach Oberstdorf die Möglichkeit zur Errichtung von Windkraftanlagen geschaffen. Dies lehnt die Junge Union klar ab. „Im Oberallgäu hat der Tourismus eine herausragende Stellung, denn viele Menschen leben direkt oder indirekt von diesem Wirtschaftszweig. Windkraft verträgt sich nur schwer mit unserem wertvollen Naturraum, der einen Erholungsort für Einheimische und Gäste bietet. Stattdessen sollten Initiativen bei Solarenergie und Wasserkraft angestrebt werden“, sagt die stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Philine Blees.

Die Junge Union regt an, zunächst weitere Standorte im nördlichen Oberallgäu für Windkraftanlagen zu prüfen. Das Kredo dabei müsse lauten: Mit den Bürgern und nicht gegen sie. Die Gemeinde Wildpoldsried, welche achtmal mehr Strom erzeugt als sie verbraucht, habe hierbei Vorzeigestatus. Auf diesen Erfahrungen solle der Landkreis Oberallgäu aufbauen.

Zwar sei die JU Oberallgäu ebenfalls der Ansicht, dass Deutschland möglichst schnell die Pariser Klimaziele erreichen sollte. Jedoch müsse der Fokus im südlichen Oberallgäu auf dem Ausbau der Solarenergie und der Wasserkraft liegen. „Die Grünen können nicht immer auf der einen Seite Klimaschutz einfordern und auf der anderen Seite gegen neue Wasserkraftwerke sein. Die Energiewende muss für Kommunen wirtschaftlich darstellbar sein und nicht nur möglichst mit dem Natur- und Artenschutz im Einklang stehen, wenn auch hier Abstriche gemacht werden müssen. Das Motto sollte lauten: Pragmatismus und Lösungen für ein mehr an Klimaschutz anstatt sinnloser Fundamentalopposition“, so der JU-Kreisgeschäftsführer Tom Stein abschließend.

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Geschrieben von: Redaktion

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