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Die Stadt Kempten wurde nun durch die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer mit dem Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ ausgezeichnet. Dafür musste die Erfüllung der Kriterien im Rahmen der Hauptbereisung vor einer Jury der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V., kurz AGFK Bayern, nachgewiesen werden. Die Veranstaltung fand pandemiebedingt online statt.
Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle sagt zur Auszeichnung: „Die Stadt Kempten hat sich im Rahmen des Mobilitätskonzeptes Kempten 2030 das Ziel gesetzt, den Anteil des Radverkehrs zu verdoppeln. Dafür ist ein engagierter und langjähriger Einsatz für den Radverkehr notwendig. Dass der AGFK und das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr unsere Anstrengungen mit der Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune honoriert, ist für uns Ehre und Ansporn zugleich.“
Ein modernes und lückenloses Radverkehrsnetz, das den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, sicher, komfortabel und direkt ihre Wege zurückzulegen, ist die wichtigste Voraussetzung für einen hohen Radverkehrsanteil. Aktuell erstellt die Stadt Kempten in Zusammenarbeit mit Stadträtinnen und Stadträten, dem ADFC, Bürgerinnen und Bürgern und einem Planungsbüro ein Radwegenetz, das Haupt- und Nebenrouten definiert. Auf diesen Achsen sollen bauliche Maßnahmen in den nächsten Jahren prioritär umgesetzt werden. „Die Herausforderung besteht darin, in einem begrenzt vorhandenen Verkehrsraum die Radinfrastruktur regelkonform auszubauen und dabei die Erreichbarkeit und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten“, sagt Stefan Sommerfeld, Mobilitätsmanager der Stadt Kempten.
„Radfahren hält gesund“, so Sommerfeld weiter. „Es schont die Umwelt und das Klima. Viele Wege könnten, anstatt mit dem Auto, auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Dafür muss man aber auch Gewohnheiten ändern. Eine große Chance bietet dabei das E-Bike. Es ermöglicht heute die anspruchsvollen Höhenunterschiede in Kempten mit Leichtigkeit und Freude zu überwinden. Und so soll Radfahren in Kempten in Zukunft sein: leicht und schön. Bis dahin, das wissen wir, ist noch ein weiter Weg. Die Zertifizierung als ‚Fahrradfreundliche Kommune in Bayern‘ gibt uns dafür Rückenwind.“
Über die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.
Die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.“ (AGFK Bayern) ist ein Netzwerk bayerischer Kommunen, das 2012 von 38 Gründungsmitgliedern und mit maßgeblicher Unterstützung der Bayerischen Landesregierung ins Leben gerufen wurde. Mitglieder der AGFK Bayern können Städte, Gemeinden und Landkreise werden, die sich mit Nachdruck für die Förderung des Radverkehrs in der Nahmobilität einsetzen und sich zum Ziel setzen, bestimmte Qualitätskriterien zu erreichen. Die Stadt Kempten (Allgäu) war 2012 Gründungsmitglied der AGFK
Geschrieben von: Redaktion