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Politik

Für ein Ende des "Diesellochs Allgäu"

today3. August 2021 27

Hintergrund
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Die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker und Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse fordern von Ministerpräsident Markus Söder in einem Brief die Erweiterung der Planungen für die Bahnelektrifizierung im Allgäu um die Strecken Kempten – Oberstdorf und Buchloe – Biessenhofen.

„Die Tourismusregion Ost- und Oberallgäu ist immer noch eines der größten 'Diesellöcher' in der deutschen Schienenlandschaft“, schreiben die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker und Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse in ihrem Brief an Ministerpräsident Markus Söder. Die Millionen Touristen, die jedes Jahr in die beiden Regionen kommen, sehen auf den Schienen Fahrzeuge mit fossilen Verbrennungsmotoren, „was im Widerspruch zu unserer schönen und schützenswerten Natur und Landschaft steht!“ Zinnecker und Bosse erinnern Söder an seine Regierungserklärung vom 21. Juli, in der er mitteilte, dass der Schienenverkehr auf klimafreundliche Antriebe umgestellt werden solle – Söder habe von rund 850 km Schiene, die bis 2035 zusätzlich elektrifiziert werden sollen, gesprochen.

Laut Zinnecker und Bosse habe ein Gutachten der TU Dresden ergeben, dass sich bei Regionallinien mit Taktverkehren unter einer Stunde eine Elektrifizierung auf lange Sicht auf jeden Fall lohnen würde. Die Allgäuer Strecken, so die beiden Allgäuer Politiker, haben mindestens einen stunden-Takt, die Verbindung Buchloe-Kempten zumeist einen halbstündigen Takt. Sie begrüßten die Elektrifizierung der Strecke Ulm – Kempten als einen ersten Schritt, fordern jedoch zudem die Verlängerung bis nach Oberstdorf sowie die Elektrifizierung auf der Strecke Buchloe bis Biessenhofen. „Für den Lückenschluss bis Füssen und Pfronten könnten dann zukünftig Akku-Züge als Alternative eingesetzt werden.Mit diesem Konzept könnte das 'Dieselloch Allgäu“ innerhalb Ihrer Zeitvorgaben bis 2035 beseitigt werden!“, sind Zinnecker und Bosse sicher. Bei einer möglichen Machbarkeitsstudie sicherten die beiden jegliche Unterstützung aus dem Allgäu zu.

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Geschrieben von: Redaktion

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