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Die Einführung des digitalen Impfpasses im Unterallgäu ist erfolgreich verlaufen. Dieses Fazit zieht die Sprecherin der Apotheker im Unterallgäu, Franziska Utzinger. „Nach kleinen Holprigkeiten in den ersten Minuten lief das System hervorragend und es ließen sich die ersten Zertifikate ausstellen.“
Und auch die immer wieder auftauchenden kleineren Probleme ließen sich immer sehr zeitnah beheben, berichtet die Sprecherin der Apotheken weiter. Sie könne und wolle keine Kritik üben. Der Deutsche Apothekerverband und alle Beteiligten würden viel Herzblut in die Umsetzung einbringen. Auch die Serververbindung zum Robert-Koch-Institut stehe meistens.
Der Ansturm auf den digitalen Impfpass war auch schon vor seiner Einführung am 14. Juni sehr groß. Immer wieder kamen Anfragen, ob sich die Apotheke vor Ort an der Ausstellung beteiligt. Denn dadurch ist der Verzicht auf den bisherigen gelben Impfpass möglich. Und das Handy haben schließlich viele immer dabei. Somit ist der Impfnachweis noch leichter zu führen.
„Viele Apotheken im Unterallgäu beteiligen sich an der Ausgabe des Impfpasses. Wir wollten immer medizinische Dienstleistungen erbringen und jetzt können wir zeigen, dass die Apotheken digital sind“, berichtet Utzinger von den Motiven. Nur wenige Kollegen würden sich nicht beteiligen, teilweise aus Protest aber auch aus anderen Gründen.
Um an den digitalen Impfpass zu kommen, ist ein persönlicher Besuch in der Apotheke notwendig. „Selbstverständlich können sie auch für Ehefrau oder die Kinder den Impfpass abholen, aber wir brauchen das offizielle Ausweisdokument und den Impfpass, den wir auch kontrollieren müssen“, erklärt Utzinger den Ablauf.
Nur einen kleinen Kritikpunkt äußert die Apotheker-Sprecherin. „Für die Genesenen und nur einmal geimpften gibt es keinen Nachweis und ist auch für die Zukunft wohl nichts geplant.“ Hier würde Utzinger sich noch eine Nachbesserung wünschen. Insgesamt sei aber erfreulich, „wie viele Menschen in allen Alters- und Berufsgruppen schon geimpft sind.“
Geschrieben von: Redaktion