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Reisende im Ostallgäu können sich freuen: Die Bahnhöfe in Bad Wörishofen, Nesselwang und Pfronten-Ried werden barrierefrei umgebaut. Insgesamt 6,8 Millionen Euro investieren die Deutsche Bahn und der Bund in die Modernisierung. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein.
"Bund und DB AG nehmen in unserer Region nun rund 6,8 Millionen Euro für mehr Barrierefreiheit in die Hand. Damit erhöhen wir die Mobilitätschancen in unserer ländlichen Region. Zudem bedeutet dies einen wichtigen Investitionsschub für unsere heimische Konjunktur", freut sich der Ostallgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke.
Gerade in Urlaubsorten spiele die Barrierefreiheit eine ausschlaggebende Rolle, führt der Abgenordnete weiter aus. Zugreisende mit Gepäck, Kinderwägen und Menschen mit Handicap hätten es bisher nicht leicht an den drei Bahnhöfen. Zu niedrige Bahnsteige erschweren das Ein- und Aussteigen. "Das macht das Reisen mit der Bahn wenig attraktiv!", "Deshalb habe er sich seit Jahren für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe eingesetzt.
Konkret soll in Bad Wörishofen der Außenbahnsteig mit einer Länge von 140 Metern neu errichtet werden. Er wird dann 55 Zentimeter über der Gleishöhe liegen und so einen barrierefreien Zugang zu den Zügen ermöglichen. In Nesselwang wie auch in Pfronten-Ried sollen die Bahnsteige mit einer Nutzlänge von 95 Metern und einer Höhe von 55 Zentimetern über der Gleishöhe neu gebaut werden. Derzeit wird bei beiden Bahnhöfen noch geprüft, ob ein Mittelbahnsteig oder zwei Außenbahnsteige errichtet werden.
Die Modernisierungsmaßnahme an den drei Bahnhöfen umfasst außerdem jeweils eine moderne Bahnsteigausstattung mit Wetterschutzhäusern, einer neuen Beleuchtung, einem eigenen Wegeleitsystem sowie einem Blindenleitsystem. Ebenfalls werden hier optische und akustische Informationssysteme für Reisende installiert.
Insgesamt investiert die Deutsche Bahn in diesem Jahr für die Bahninfrastruktur in Bayern mehr als 2,35 Milliarden Euro, so der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel. "Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitionen ermöglicht."
Bei einem Vor-Ort-Termin in Bad Wörishofen dankte Erster Bürgermeister Stefan Welzel dem Bundestagsabgeordneten für seinen Einsatz. Er freue sich auf die Verwirklichung dieser wichtigen Infrastrukturverbesserung. "Unser Ziel ist es, am Bahnhof eine attraktive Mobilitätszentrale zu haben, mit Bahn, Busbahnhof, Fahrradstellplätzen und Parkhaus. In zentrumsnaher Lage spielt da ein komfortabler Bahnzugang eine entscheidende Rolle", so Welzel.
Geschrieben von: Redaktion