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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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So eine Aufstellung hatte der EV Füssen noch nicht. 14 DNL-Spieler, darunter fünf 17-Jährige. Altersdurchschnitt 20.2 Jahre, im Tor 14 Minuten Oberligaerfahrung, drei Debütanten in der ersten Mannschaft. Doch die gaben alles und konnten so einen verdienten 5:4-Sieg (2:2, 1:1, 2:1) in Passau feiern, womit der Angriff der Black Hawks auf den elften Platz erfolgreich abgewehrt wurde. Einsatz, Zweikampfstärke und Konzentration stimmten im jungen Team von Anfang an und sorgten in einem kuriosen Spiel mit insgesamt vier Unterzahltreffern für den Erfolg. Damit hat der EVF gezeigt, dass sich das Vertrauen in junge Spieler lohnt und der Verein auch weiterhin eine Plattform für engagierte Talente ist, die sich im Senioren-Eishockey beweisen wollen.
Chancenplus für die Gastgeber, ausgeglichener Spielstand nach dem ersten Abschnitt. Die Füssener verkauften sich gut und ließen sich auch durch den platzierten Schuss von Jonas Franz zum 1:0 nicht aus dem Konzept bringen. Nur 27 Sekunden später setzte sich Samuel Payeur gegen die Abwehr der Black
Hawks durch und erzielte den Ausgleich. Gerade als Clemens Wiedemann im Füssener Gehäuse mehr zu tun bekam, konterte der EVF perfekt zum 1:2 durch das erste Oberligator von David Moor. Danach konnte sich Wiedemann wieder mehrmals auszeichnen, die Gastgeber hatten in der 16. Minute aber auch Glück, als ihr Torhüter die Scheibe nicht festhalten konnte und diese frei vor dem Tor lag. Als der EVF erstmals in Überzahl agieren konnte, lief er in einen Konter, den Robin Deuschl zum 2:2 nutzte.
Im Mitteldrittel hatte zunächst Kana die große Chance für Passau, danach schied Robin Deuschl verletzt aus. An dieser Stelle gute Besserung. Füssen zeigte sich in der Folge vermehrt in der Offensive, und es war wieder David Moor, der einen Abpraller zum 2:3 versenken konnte. In der 28. Minute hatten die Füssener bei einer starken Druckphase gleich mehrmals den vierten Treffer auf dem Schläger, mussten aber auch bei zwei Unterzahlspielen alles aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Insgesamt war diese Phase aber weniger von technischen Feinheiten als von hartem Körperspiel geprägt. Bei vier gegen vier Akteure übertrieb es Payeur mit dem Einsatz und wanderte für 2 plus 10 Minuten auf die Strafbank. Den Platz nutzten die Gastgeber durch Dominik Schindlbeck zum 3:3. Der zwischenzeitlich eingewechselte Jakob Nerb im EVF-Gehäuse war chancenlos. Er hatte auch danach einiges zu tun, allerdings waren es die Füssener, die eher wieder hätten in Führung gehen können. Zwei Spieler frei vor dem Passauer Tor, ein 3 gegen 1 Konter sowie ein Lattentreffer von Besl waren hierfür beste Chancen.
Der letzte Abschnitt verlief denkwürdig. Füssen begann in Überzahl, musste aber nach einem Abwehrfehler schnell den zweiten Shorthander hinnehmen, Patrik Beck traf zum 4:3. Doch auch dieses Tor beeindruckte den EVF nicht sonderlich. Mehrmals brannte es vor dem Passauer Gehäuse, ehe eine Strafe gegen Füssen Entlastung versprach. Doch ausgerechnet hier trafen nun auch die Schwarz-Gelben mit einem Mann weniger. Samuel Payeur krönte sein Solo zum 4:4. Auch danach drückten die Füssener weiter, waren der Führung nahe, ehe es erneut Strafzeit gab. Doch auch das hielt das Team nicht auf, und Marc Besl erzielte erneut in Unterzahl das 4:5. In den letzten Minuten hatten Burghart und Besl mit Pfosten- bzw. Lattentreffern Pech, ehe Passau seinen Torhüter zog und nochmals Druck machte. Jakob Nerb hielt jedoch mit einer tollen Parade den verdienten Sieg fest.
Geschrieben von: Redaktion