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Events & Kultur

Grenzüberschreitender Schmuggel zwischen dem Allgäu und Tirol

today21. August 2023

Hintergrund
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Die idyllische Landschaft des Allgäus und Tirols mag heute an Urlaub und Entspannung denken lassen, doch in vergangenen Jahrhunderten war die Grenzregion Schauplatz eines geheimen und abenteuerlichen Handels: dem Schmuggel. Zwischen den malerischen Tälern und majestätischen Bergen florierte ein illegaler Handel mit wertvollen Waren, der nicht nur die Kassen der Schmuggler füllte, sondern auch eine spannende Episode in der Geschichte dieser Region prägte.

Die Waren des Schmuggels: Verbotene Schätze über die Grenze
Die Liste der geschmuggelten Waren zwischen dem Allgäu bei Oberjoch und dem benachbarten Tirol war vielfältig und reichte von alltäglichen Gütern bis zu exotischen Schätzen. Zu den häufigsten geschmuggelten Waren zählten Tabak, Kaffee, Gewürze, Alkohol und Stoffe. Diese Güter wurden oft über die Grenze transportiert, um hohe Zölle und Steuern zu umgehen, die zwischen den Ländern erhoben wurden. Das Geschäft des Schmuggels florierte, da die Preisdifferenz zwischen den beiden Gebieten die Risiken für die Schmuggler aufwog.

Die Kreativität der Schmuggler: Versteckte Pfade und geheime Höhlen
Die Schmuggler zwischen dem Allgäu und Tirol waren Meister der Tarnung und Täuschung. Sie nutzten ein Netzwerk aus versteckten Pfaden, alten Schmugglerpfaden und geheimen Höhlen, um ihre Waren über die Grenze zu transportieren. Diese Pfade führten oft durch unwegsames Gelände und entlang abgelegener Bergpässe, wo die Zollbeamten nur schwer Zugang hatten. Die Schmuggler kannten jede Felsspalte und jedes Versteck, und ihre Ortskenntnisse verschafften ihnen einen klaren Vorteil.

Die Herausforderungen der Zöllner: Ein Katz-und-Maus-Spiel
Die Zöllner in der Region waren sich der blühenden Schmuggelaktivitäten bewusst und versuchten, dem Treiben Einhalt zu gebieten. Doch sie hatten mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen. Die Schmuggler waren geschickt darin, ihre Spuren zu verwischen, und die geografische Beschaffenheit der Gegend erschwerte die Verfolgung. Zöllner patrouillierten oft zu Fuß oder zu Pferd, während die Schmuggler es wagten, ihre Waren auf Eseln oder in kleinen Karren über die Berge zu transportieren.

Die Methoden der Zöllner: Kontrollpunkte und Razzien
Um dem Schmuggel ein Ende zu setzen, richteten die Zöllner Kontrollpunkte an strategischen Orten ein. Diese Kontrollen wurden jedoch oft von den Schmugglern umgangen, indem sie alternative Routen wählten oder ihre Waren auf abgelegenen Wegen transportierten. In einem verzweifelten Versuch, den Schmuggel zu stoppen, führten die Zöllner auch Razzien durch und durchsuchten Häuser und Höhlen. Doch die Schmuggler waren stets einen Schritt voraus.

Das Erbe des Schmuggels: Geschichten und Legenden
Heutzutage erinnern uns die malerischen Täler und Berge des Allgäus und Tirols an eine Zeit, als Schmuggler ihre waghalsigen Unternehmungen in der Region durchführten. Die Geschichten und Legenden des grenzüberschreitenden Handels sind bis heute lebendig und faszinierend. Die Schmuggler zeugen von einer Zeit, in der die Grenzen zwischen den Ländern nicht nur durch Zölle, sondern auch durch die Abenteuerlust der Menschen herausgefordert wurden.

Übrigens: Kinder können den Geheimnissen in Oberjoch über den so genannten Schmugglerpfad und Schmugglersee spielerisch erkunden. Start ist an der Wiedhagbahn der Bergbahnen Hindelang-Oberjoch.

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Geschrieben von: Redaktion

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