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Ein Fall, der das ganze Allgäu und weit darüber hinaus beschäftigt hat, ist der mutmaßliche Pflegebetrug im ostallgäuer Seeg, in den maßgeblich der Bürgermeister der Gemeinde, Markus Berktold, verwickelt sein soll. Er soll gemeinsam mit anderen während der Coronazeit mehr als 1,1 Millionen Euro veruntreut haben. Berktold sitzt in Untersuchungshaft, der Gemeinderat Seeg hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, ihn zum Rücktritt aufzufordern.
Der Gemeinderat von Seeg im Ostallgäu fordert den eigenen Bürgermeister zum Rücktritt auf. Das hat eine Sprecherin der Gemeinde gegenüber AllgäuHIT bestätigt. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung über ein entsprechendes Schreiben diskutiert und dem Brief dann auch einheitlich zugestimmt. Dieser soll am heutigen Freitag Tages an den derzeit inhaftierten Bürgermeister in die Post gehen. Der Gemeinderat legt Berktold darin den Rücktritt nahe, zum Wohle der Gemeinde, um den Weg für Neuwahlen freizumachen. Schließlich weiß niemand, wie die Ermittlungen im Zuge der Pflegebetrugsvorwürfe weitergehen, wie lange sie andauern und ob und wann Berktold überhaupt wieder seine Amtsgeschäfte aufnehmen könne, wolle man durch Neuwahlen diesen Zustand der Unsicherheit beenden.
Gemeinsam mit dem früheren Leiter des Seeger Caritasheims und dem dazugehörigen Pflegedienst soll Berktold über Scheinrechnungen Coronahilfen falsch abgerechnet haben. Gegen den hauptamtlichen Bürgermeister wurde neben den Betrugsermittlungen auch ein Disziplinarverfahren eröffnet, anhängig bei der Landesanwaltschaft.
Geschrieben von: Redaktion