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AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Auf dem Rücken der Pferde liegt nicht nur das Glück dieser Erde, wie man so schön sagt, sondern dort findet auch eine ganz besondere Art der Therapie statt. Genau genommen beginnt die Reittherapie für die Kinder der Astrid-LindgrenSchule von Körperbehinderte Allgäu allerdings bereits mit der Ankunft auf dem Hof von Franziska Linder in Kempten.
Gemeinsam mit Caroline Kiechle, Physiotherapeutin bei Körperbehinderte Allgäu, werden die Kinder und Jugendlichen schon in die Vorbereitungen miteingebunden. Da wird geputzt, geschmust, Decke und Gurt aus der Sattelkammer geholt und gemeinsam das Pferd auf den Reitplatz geführt. Die beiden ausgebildeten Reittherapeutinnen achten dabei bei jedem Kind genau auf das individuelle Therapieziel und geben feine Hilfestellungen.
Hannes, Sternchen und Bandit, die ausgebildeten Therapiepferde auf dem Mühlbach-Hof, nehmen dabei regelrecht die Rolle von Co-Therapeuten ein. Sie fordern die Kinder ganz instinktiv zur Kontaktaufnahme auf, reagieren dabei auch auf nonverbale Kommunikation und lösen damit bei den Kindern eine völlig eigenmotivierte Interaktion aus. Das Reiten an sich übernimmt eine ebenso wichtige, therapeutische Rolle: Denn die Bewegung des Pferderückens löst beim Reiter Impulse aus, die sich positiv auf den Muskeltonus, das Gleichgewicht und die Koordination auswirken.
So unterstützt die Reittherapie die Kinder und Jugendlichen gleichermaßen in ihrer körperlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung – und hat sich dadurch im Therapiekonzept von Körperbehinderte Allgäu als eine wertvolle Säule etabliert. All dies ist jedoch nur durch Fördergelder möglich, denn das therapeutische Reiten ist (noch) keine Kassenleistung.
In den vergangenen Jahren haben viele private Unterstützer sowie Service Clubs wie z.B. der Rotary Club OberstdorfKleinwalsertal oder die Sparkasse Allgäu mit ihren Spenden dieses wertvolle Angebot sichergestellt. So sind aus den bei Körperbehinderte Allgäu eingegangenen Weihnachtsspenden 2021 insgesamt 9.000 Euro in die Reittherapie des AstridLindgren-Hauses geflossen.
Für das neue Schuljahr 2022/2023 hat Körperbehinderte Allgäu nun die Zusage von Sternstunden erhalten, die Kosten für die Reittherapie in Höhe von 10.000 Euro für die Kinder aus dem Astrid-Lindgren-Haus zu übernehmen. „Im Namen aller Kinder und Jugendlichen in unserem Astrid-Lindgren-Haus sagen wir von ganzem Herzen Danke“, so Dr. Michael Knauth, Geschäftsführer von Körperbehinderte Allgäu. „Die Förderzusage von Sternstunden ermöglicht uns einerseits Planungssicherheit und andererseits den Ausbau dieser wichtigen Therapieform.“
Written by: Redaktion