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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Fast schon Endspielcharakter haben die beiden nächsten Spiele am kommenden Wochenende für die EV Lindau Islanders. Nach dem Sieg gegen den EHC Klostersee und einem guten Spiel beim Tabellenführer Blue Devils Weiden wartet auf die EV Lindau Islanders am Freitag um 19:30 Uhr zu Hause der Tabellennachbar aus Landsberg im direkten Duell. Abgerundet wird das am Sonntag um 18 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei den Tölzer Löwen.
Das ist ebenfalls ein direktes Duell, denn die Tölzer sind vor dem Wochenende nur sechs Punkte vor den Islanders auf Platz zehn. „Das ist ein sehr wichtiges Wochenende für uns, weil es entscheidende Auswirkungen auf die verbleibenden Spiele der Hauptrunde haben könnte“, beschreibt Milo Markovic, der Sportliche Leiter der Islanders, die Situation. Beide Spiele können wie gewohnt bei SpradeTV live und kostenpflichtig verfolgt werden.
Der HC Landsberg rangiert aktuell – mit sieben Punkten Rückstand auf die Islanders – auf Platz zwölf der Tabelle. Als Ziel hatten die Gastgeber, genauso wie er EVL, das Erreichen der Pre-Playoffs ausgegeben. Vor dem Heimspiel gegen die Riverkings sind die Lindauer dazu aber in der besseren Position, wenn es darum geht, die Pre-Playoffs noch zu erreichen. Vorrangig geht es den Islanders aber darum, Platz elf mit einem Sieg zu zementieren sowie den Vorsprung auf die Play-Downs und die Riverkings auf zehn Punkte auszubauen. Mit Platz elf wäre der Klassenerhalt ohne Umweg Play Downs fixiert.
Das dieses Spiel aber kein Spaziergang wird, zeigen die bisherigen Duelle mit den Oberbayern. Beim ersten Aufeinandertreffen im November in Lindau mussten sich die Islanders trotz eines Hattricks von Andreas Farny am Ende mit 3:4 nach Overtime geschlagen geben. Besser und konsequenter lief es dagegen einen Tag vor Weihnachten als man die Riverkings in Landsberg mit 6:3 schlagen konnte. Für die Lindauer wird es in diesem Duell deshalb, wie schon gegen den EHC Klostersee am letzten Sonntag und die Blue Devils aus Weiden unter der Woche, darauf ankommen, von der ersten bis zur 60. Minute hellwach und körperlich präsent zu sein. Wenn das wieder gelingt, sollten die drei Punkte auch am Bodensee bleiben. Gefährlich ist für die Islanders aber auch die aktuelle Situation bei den Riverkings: Am Dienstag wurde Kontingentspieler Jason Lavallee freigestellt, die 2:11 Niederlage gegen die Passau Black Hawks schürte die Unruhe weiter an.
Landsberg möchte also die letzte Möglichkeit, Platz elf in Reichweite zu bekommen, nutzen. Die Islanders auf der anderen Seite wollen den Abstand nach hinten vergrößern. Bei diesen Vorzeichen kann man am Freitagabend im heimischen Eichwald wieder ein hartes und spannendes Spiel erwarten. Mit einer engagierten Leistung und einem Sieg können sich die Islanders dann aber bestenfalls auf zehn Punkte Vorsprung absetzen und sich der größten Sorgen um die Play-Downs damit erst einmal entledigen.
Der Gegner der Lindauer am Sonntag hat es ebenfalls in sich. Die Tölzer Löwen stiegen vor der Saison aus der DEL2 ab und hatten einen super Start in die Saison. Danach allerdings war es bei den Löwen ein stetiges auf und ab, mit teils richtig guten Spielen, aber auch Niederlagen, die man so nicht erwartet hätte. Hart trifft die Tölzer auch die vor dem Wochenende bestehende Niederlagenserie von sieben Spielen in Serie, denn so befinden sich die Löwen vor dem Duell mit den Islanders nur knapp vor den Lindauern und müssen um die Teilnahme an den Pre-Playoffs bangen. Je nach Ausgang der Spiele am Freitag – Tölz spielt in Rosenheim, die Islanders gegen Landsberg – könnte es sein, dass die Lindauer vor dem Spiel am Sonntag nur drei Punkte hinter dem Gegner liegen, was diesem Duell dann noch eine zusätzliche Würze verleihen würde.
Dass man mit dem DEL2-Absteiger mitspielen kann, zeigten die beiden bisherigen Partien, von denen eine gewonnen und eine verloren wurde. Nach einem überragenden ersten Drittel in Bad Tölz Anfang Oktober, in dem die Lindauer mit 3:0 in Führung lagen und diese im zweiten Drittel sogar noch auf ein 4:0 ausbauten, schlugen die Tölzer Löwen mit ihren Topspielern noch zurück und kamen in der letzten Minute auf ein 4:4. In der Overtime gewannen die Löwen das Spiel dann noch mit 5:4. Besser machten es die Lindauer dann am zweiten Weihnachtsfeiertag als man das Topteam zu Hause im Eichwald in einem furiosen Spiel mit 6:2 schlug. Nach nur gut vier Minuten stand auf der Spieluhr schon ein 3:0 für die Lindauer, die an diesem Abend mit das beste Spiel der Saison zeigten und so die drei Punkte einfahren konnten.
Trotz der Tabellensituation wissen die Stürmer der Löwen allerdings ganz genau, wo sich das gegnerische Tor befindet, denn in der Tabelle sind die Oberbayern das zweitbeste Team, berücksichtigt man nur die erzielten Treffer. Mit Ex-Islander Ludwig Nirschl, dem Kanadier Tyler Ward und Nick Huard befinden sich zudem drei Spieler der Oberbayern unter den besten neun Scorern der Oberliga Süd.
Was für eine Offensivpower da also auf die Lindauer zu kommt, ist bekannt. Wenn die Islanders aber wieder 60 Minuten Wille, Mut und Leidenschaft aufs Eis bringen und aus einer stabilen und kompakten Defensive heraus agieren, sind auch bei den Tölzer Löwen drei Punkte absolut im Bereich des Möglichen und die Islanders wären dann womöglich punktgleich mit den Tölzern auf Platz zehn.
Geschrieben von: Redaktion