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Wie berichtet, sitzt der Seeger Bürgermeister Markus Berktold wegen mutmaßlichen Pflegebetrugs in Millionenhöhe in Untersuchungshaft. Wie BR24 berichtet, hat sein Anwalt nun Beschwerde gegen den Haftbefehl eingelegt. Grund: Es besteht keine Fluchtgefahr.
Seit Mitte letzter Woche Markus Berktold, Bürgermeister von Seeg, und der Leiter des Seeger Caritas-Pflegeheimes vorläufig festgenommen wurden, ist die kleine ostallgäuer Gemeinde deutschlandweit in den Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Betrugs. Mehr zu den Hintergründen gibt es hier.
Der Anwalt des Bürgermeisters legte nun laut einem Bericht des BR Beschwerde gegen die von der Generalstaatsanwaltschaft in Nürnberg angeordnete Untersuchungshaft ein. In seinen Augen bestehe keine Fluchtgefahr.
Der Betrieb im betroffenen Pflegeheim geht indes normal weiter. Wie es im Rathaus künftig weitergehen wird, ist aktuell noch unklar. Beide Gebäude waren von rund 50 Polizeibeamten durchsucht worden. Dem Bürgermeister und dem Leiter des Pflegeheimes wird vorgeworfen, während der Pandemie Mehraufwendungen über den Pflegerettungsschirm abgerechnet zu haben, die nie durchgeführt wurden. Es soll um 1,1 Millionen Euro gehen, dazu kommen mehr als 110.000 Euro, die der Leiter des Heimes durch Scheinrechnungen veruntreut haben soll.
Geschrieben von: Redaktion