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Ein neues innerstädtisches Fußgängerleitsystem in Kempten (Allgäu) soll sowohl für Besucherinnen und Besucher als auch für Kemptenerinnen und Kemptener eine Hilfe und Orientierung sein. Für die Konzeption des neuen Leitsystems traf sich eine eigens dafür ins Leben gerufene Arbeitsgruppe bereits zum dritten Mal.
Aktuelle Themen der Arbeitsgruppe sind die genauen Standorte des Leitsystems und ein neues mögliches Design. Damit ist bereits mehr als die Hälfte der Neukonzeption geschafft.
Die Stadt Kempten lässt ein neues innerstädtisches Fußgängerleitsystem konzipieren, welches die Orientierung für Besucherinnen und Besucher sowie für Bürgerinnen und Bürgern verbessern und sich gleichzeitig harmonisch in das Stadtbild einfügen soll. In bislang drei Sitzungen der Arbeitsgruppe trafen sich Vertreter der Stadt aus den Bereichen Tourismus, Kultur, Stadtplanung, Citymanagement, Bauverwaltungs- und Bauordnungsamt sowie das Referat für Wirtschaft, Kultur und Verwaltung und das Referat für Planen, Bauen und Verkehr. Die Arbeitsgruppe begleitet die Entwicklung des neuen Leitsystems und diskutiert die genauen Standorte der neuen Info-Tafeln. Gleichzeitig wird ein mögliches neues Design entwickelt, welches in Teilen aus Holz bestehen soll. Das Projekt wird durch das Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung koordiniert und von Frau Solveig Lüthje (CIMA Beratung + Management GmbH) projektleitend durchgeführt.
Was wurde beim aktuellen Fußgängerleitsystem bereits gut umgesetzt? An welchen Stellen besteht Verbesserungspotential? Mit diesen Fragen im Hinterkopf begibt sich die Arbeitsgruppe auf einen Rundgang durch die Kemptener Innenstadt. Ihre Eindrücke vergleicht sie mit Info-Stelen, Wegweisern und Übersichtskarten aus verschiedenen anderen Städten und Ländern.
Ziemlich schnell steht fest: die Arbeitsgruppe schlägt ein Design vor, das Elemente aus Holz und Metall beinhalten soll. Durch das Holz soll eine Verbindung zum Allgäu geschaffen werden. Gleichzeitig handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. In Kombination mit klaren Linien aus Metall entsteht ein schlichtes und modernes Design. Dabei wird eine möglichst barrierefreie Umsetzung berücksichtigt, unter anderem durch Stadtpläne auf unterschiedlicher Höhe sowie dem Einsatz von Braille- und Pyramidenschrift.
Die Schilder und Wegweiser führen zum Rathaus – und zu vielen anderen Zielen und Sehenswürdigkeiten der Kemptener Innenstadt. Besucherinnen und Besucher sollen bereits an den großen Parkmöglichkeiten und Bahnhöfen der Stadt durch Übersichtstafeln mit Stadtplänen und Wegweisern zur Innenstadt abgeholt werden. Bei der Auswahl der Ziele werden nicht nur aber auch die Kemptener Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Künftig soll zum Beispiel auch die Stadtverwaltung ausgeschildert werden, so dass bei einem Behördengang der richtige Weg leicht zu finden ist.
Das derzeitige Fußgängerleitsystem aus dem Jahr 2003 ist in die Jahre gekommen. Verwitterung und Vandalismus hinterlassen seine Spuren. Die Stadt Kempten möchte auch in Zukunft eine moderne und komfortable Stadt für ihre Touristinnen und Touristen sowie allen Einwohnerinnen und Einwohnern sein.
Die Konzepterstellung wird mithilfe des Förderprogramms EU-REACT-Innenstadt – Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
Geschrieben von: Redaktion