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Polizei

Lebensgefahr: Feuerwehren im Allgäu warnen vor Teelichtöfen

today7. Oktober 2022 10

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Es kursieren aktuell viele Anleitungen, um Räume kostengünstig aufheizen zu können. Ein vermeintlicher Geheimtipp: Teelichtöfen. Die Feuerwehr Kempten warnt nun vor diesem gefährlichen Trend.

Teelichtöfen sind aber im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich. Erst vor kurzem führte solch ein vermeintlicher Heizungsersatz in Tuttlingen beinahe zum Großbrand. In der Wohnung brannten mehrere kleine Teelichtöfen unbeaufsichtigt.

Die Temperatur im Innern eines einzelnen Teelichts kann bis auf 250 Grad ansteigen. Stehen nun mehrere und evtl., weil man es gut meint, zu viele Teelichter nah beieinander (wie es bei dem Teelichtofen sein kann) und wird die Wärme darüber hinaus gestaut, kann es innerhalb von Sekunden zu einem Wachsbrand kommen.

Kerzenwachs beginnt je nach Zusammensetzung bereits ab 280 Grad zu brennen. Dabei kann schlagartig eine bis zu 1 Meter hohe Flamme entstehen – ein Teelichtofen wird hier eher dazu führen, dass die Flammenbildung in die Breite geht.

Falls es zu einem Wachsbrand kommt, gilt dasselbe, wie beim bekannten Fettbrand: KEINESFALLS MIT WASSER LÖSCHEN! Die Folgen können sonst verheerend sein.

Außerdem besteht die Gefahr, dass brennbaren Materialen (z.B. Zeitung) die in der Nähe abgelegt werden z.B. durch einen Luftzug in die Nähe gebracht werden und sich dann dort entzünden.

Um einen Raum zu erwärmen müssten man vom Heizwert her schon viele Teelichter anzünden. Bei einer großen Menge an Teelichtern besteht wiederum die Gefahr, dass diese offene Flamme zu viel Sauerstoff verbraucht und somit Erstickungsgefahr besteht – sodass regelmäßig gelüftet werden muss.

Deshalb die dringende Bitte: Verzichtet auf Teelichtöfen und stellt Teelichter grundsätzlich nicht nah beieinander auf.

Übrigens:

Bitte auch keine Grills in Innenräumen nutzen – völlig egal ob Holzkohle, Grillbriketts oder Gas. Auch gasbetriebene Heizgeräte wie etwa Geräte für Terrassen sind NICHT für den Innenbereich geeignet.

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Written by: Redaktion

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