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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Bei der öffentlichen Sitzung des Memminger Klimateams war der bedeutendste Punkt das kommende Klimaschutzkonzept, das für die Stadt neu erarbeitet wird. Martin Sambale und Dr. Isabel Wendl vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) stellten die wichtigsten Punkte daraus vor.
Martin Sambale fasst es wie folgt zusammen: „Um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, muss der Verbrauch an Strom und Energie reduziert werden und die Stadt muss bis 2040 gänzlich auf Energie aus fossilen Brennstoffen verzichten.“
Der Weg dorthin könne wie folgt aussehen, skizzierte der eza! Geschäftsführer: In Punkto Stromverbrauch müsse ein massiver Ausbau an Photovoltaik Anlagen forciert werden, während das Potenzial an Windenergie noch genauer untersucht werden müsse. Die Energiegewinnung aus Biomasse und Wasserkraft seien in Memmingen leider ausgereizt. In Punkto Wärmeproduktion seien hocheffiziente Wärmepumpen, betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien für alle Anwendungen im Niedrigtemperaturbereich anzustreben. Während im Hochtemperaturbereich, zum Beispiel für die Industrie, auf Brennstoffen aus erneuerbaren Energien zurückgegriffen werden soll. Zusätzlich müsse das Abwärmepotenzial von Firmen besser genutzt werden sowie Nah- und Fernwärmenetze realisiert werden.
Um den Anteil an Solarenergie zügig zu erhöhen, sei es wichtig, zum einen auch eine Bürgerbeteiligung an den geplanten PV-Anlagen auf städtischen Liegenschaften mit ins Auge zu fassen, was bei den rund 50 Anwesenden auf großen Anklang stieß. Und zum anderen sollen die Bürger*innen motiviert werden, selber tätig zu werden und in PV-Anlagen zu investieren, da die kommunalen Dachflächen in Memmingen gerade einmal 2 Prozent betragen.
Ein Bürger mahnte an, dass das Kohlendioxid Einsparpotenzial über Sanierungen bestehender Gebäude größer sei als die Vermeidung klimaschädlicher Gase bei der Energiegewinnung. Das wurde so auch im Klimaschutzkonzept festgehalten. Ein weiterer Punkt: Die Sanierungsquote sollte von derzeit 1 Prozent auf 3,5 Prozent erhöht werden. Martin Sambale gab aber auch zu bedenken, dass dies sowohl bezüglich der Kapazität sowie des städtischen Haushalts ein sehr ambitioniertes Ziel sei.
Eine Bürgerin regte an, dass zur Wärmedämmung sowie zur Verbesserung des Mikroklimas in der Stadt Fassadengrün vorgeschrieben werden könnte. Fabian Damm, Leiter des Baureferats antwortete, dass eine Arbeitsgruppe derzeit den Entwurf einer Begrünungssatzung für das Stadtgebiet Memmingens ausarbeitet. Diese werde und unter anderem auch Regelungen zu Fassadenbegrünungen beinhalten.
Geschrieben von: Redaktion