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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Nach dem bereits feststehenden Klassenerhalt hat der ESV Buchloe am Freitagabend sein Auswärtsspiel beim Schlusslicht ESC Dorfen mit 8:5 (4:1, 1:2, 3:2) gewonnen und so wohl deren Abstieg in die Landesliga besiegelt. Denn bei noch drei ausstehenden Partien und neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist der Gang des ESC in die Landesliga wohl kaum mehr zu vermeiden. Die Buchloer hingegen festigten mit der vollen Punkteausbeute in einem zeitweise kuriosen Spiel durch den am Ende verdienten Sieg weiter Tabellenrang drei, wobei es nach einem starken ersten Drittel im weiteren Spielverlauf doch nochmals enger wurde als gewünscht.
Schon der Start ging für die Piraten ziemlich in die Hose, als gleich der erste Angriff der Gastgeber saß und Josef Folger Dominic Guran per Alleingang keine Chance ließ (2.). Doch die Buchloer schüttelten den frühen Rückstand schnell ab und dominierten anschließend den ersten Abschnitt. Der daraus resultierende Lohn war eine 4:1 Führung nach 20 Minuten, die zu diesem Zeitpunkt auch in der Höhe vollkommen in Ordnung ging. Benedikt Diebolder (5.), Demeed Podrezov (7.), Alexander Krafczyk (9.) und Felix Schurr (12.) sorgten mit zum Teil schön herausgespielten Treffern für das deutliche Resultat, das zunächst für klare Verhältnisse zu sorgen schien.
Doch kampflos wollten sich die Dorfener dann anschließend nicht ihrem Schicksal ergeben. Immerhin hätte man mit einem Erfolg doch nochmals etwas Hoffnung auf den Ligaverbleib schöpfen können, was durch den 4:2 Anschluss von Julian Schreiner noch einmal befeuert wurde (31.). Demeed Podrezov erstickte dieses Fünkchen aber mit dem 5:2 umgehend wieder (33.), wobei dieses Drittel bis dahin deutlich enger und zäher war als der Auftaktabschnitt. Das lag auch daran, dass die Hausherren es den Gennachstädtern nicht mehr so einfach machten wie noch in den ersten 20 Minuten. Anschließend kam in einer bis dato absolut fairen Partie im weiteren Spielverlauf auch zusehends gewisse Hektik auf, da die Schiedsrichter in der ein oder anderen Szene nicht mehr ganz auf der Höhe waren. Denn nach knapp 35 Minuten wurden zunächst gegen beide Teams Strafzeiten ausgesprochen, wobei Michal Petrak sogar mit einer 5+Spieldauer vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Der neuerliche 5:3 Anschluss durch Thomas Rott hätte aber dennoch vermutlich nicht zählen dürfen, da Dorfen zu diesem Zeitpunkt mit einem Mann zu viel auf dem Eis agierte (38). Trotz Protesten zählte der Treffer aber und so wurde der Schlussdurchgang doch noch einmal spannender als es aus ESV-Sicht nötig gewesen wäre.
Zwar stellte Felix Schurr nur 73 Sekunden nach Wiederbeginn mit dem 6:3 den alten Abstand wieder her, doch Dorfen kam durch Julian Baumgartner (47.) und dem Powerplaytreffer von Sandro Schröpfer (50.) wieder bis auf ein Tor heran und bestrafte so die Nachlässigkeiten der Pirates. Diese hatten danach allerdings gleich doppelt Pech, als Alexander Krafczyk binnen weniger Sekunden gleich zweimal am Aluminium scheiterte (52.), um drei Minuten später dann doch die Entscheidung herbeizuführen. Das Tor zum 7:5 gaben die Unparteiischen aber auch erst nach längerer Diskussion (55.). Und Krafczyk war es auch, der in der Schlussminute mit seinem dritten Treffer ins leere Dorfener Tor auch für den 8:5 Endstand sorgte. Dieser machte endgültig den Deckel auf diese stellenweise konfuse Partie drauf, die am Ende ein hartes Stück Arbeit für die Buchloer gegen das wacker kämpfende Bayernliga-Urgestein war, dessen Abstieg nach der Niederlage jedoch vermutlich unausweichlich ist. (pm)
Geschrieben von: Redaktion