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Politik

Wo man die Heimat schmecken kann – Digitale Karte für regionale Lebensmittel

today21. November 2024 30

Hintergrund
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Die Regionalentwicklung im Unterallgäu setzt auf mehr Produkte aus der Heimat auf den Tellern der Verbraucher. Ein innovatives Projekt soll nun Landwirte, Lebensmittelverarbeiter und Gastronomen digital miteinander vernetzen. Ziel ist eine Online-Karte, auf der Verbraucher sehen können, wo sie Lebensmittel aus der Region finden und kaufen können. Langfristig soll diese Plattform weiter ausgebaut werden, um den Betrieben auch eine Möglichkeit zur Bestellung von lokalen Erzeugnissen zu bieten. Damit soll die Nahversorgung gestärkt und die regionalen Wirtschaftskreisläufe gefördert werden.

Foto: Pixabay

Ein weiteres Ziel der Regionalentwicklung ist es, Erzeuger und Gastronomen enger zusammenzubringen. Bereits im Herbst dieses Jahres fanden die Allgäuer Genusstage statt, an denen sich 36 Gastronomiebetriebe sowie 54 Landwirte und Lebensmittelverarbeiter beteiligten. Im Rahmen der Veranstaltung wurden regionale Produkte auf die Speisekarten gebracht und das Bewusstsein für heimische Lebensmittel weiter gestärkt. Auch die Netzwerkveranstaltung „Land.Gast.Wirt – kooperieren und gemeinsam profitieren“ mit einem Regionalmarkt stieß auf großes Interesse. Rund 70 Teilnehmer kamen in die Rapunzel-Welt in Legau, um sich auszutauschen und Kooperationen zu fördern.

Zusätzlich sollte das Projekt „Mahlzeit Allgäu“ nicht nur Gasthäuser, sondern auch in Küchen in Schulen, Kindergärten, Betriebe und Seniorenheime einbinden. Für dieses Projekt, das gemeinsam mit dem Ostallgäu und der Allgäu GmbH auf eine Dauer von drei Jahren angelegt war und zahlreiche Maßnahmen im Umfang von 1,3 Millionen umfasste, erhielt dieses es jedoch vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft keine Förderung. „Deshalb sind wir auf die Suche nach
alternativen Fördermöglichkeiten gegangen“ so Waldmann. Die Landkreise Unterallgäu und Ostallgäu beabsichtigen nun, einen Teil des Projekts mit Unterstützung des Förderprogramms „Aus dem Landkreis – für den Landkreis“ des Freistaats Bayern zu realisieren.

Die geplanten Maßnahmen umfassen den Aufbau einer digitalen Karte, die nicht nur Landwirte, Gastronomen, Dorf- und Hofläden sowie Anbieter von Außerhausverpflegung wie Schulmensen oder Betriebskantinen integriert. Ziel ist es, die Liefer- und Handelsbeziehungen transparent darzustellen und ein Konzept zu entwickeln, das die Karte zu einem digitalen Marktplatz weiterführt. Darüber hinaus sind Workshops mit den Anbietern vorgesehen, um die Umsetzung voranzutreiben. Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf rund 25.000 Euro, wobei 20.000 Euro durch die Förderung gedeckt werden sollen, die im September beantragt wurde. Die Landkreise beteiligen sich mit jeweils 2.500 Euro.

„Ich halte das Vorhaben für eine sehr sinnvolle Sache“, sagte Landrat Alex Eder. Auch wenn der Entschluss, das ursprüngliche Projekt nicht gefördert zu bekommen, zunächst schmerzhaft war, sei die nun gefundene Lösung ein Schritt in die richtige Richtung.

Mit der digitalen Karte und den ergänzenden Maßnahmen wollen die Landkreise Unterallgäu und Ostallgäu einen wichtigen Beitrag zur Förderung regionaler Produkte und zur Stärkung der lokalen Wirtschaft leisten. Das Projekt wird nicht nur den Verbrauchern zugutekommen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und Gastronomen weiter intensivieren.

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Geschrieben von: pk

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