Wintereinbruch im Allgäu: Starker Schneefall, erste Unfälle und tonnenweise Streusalz

Die ersten 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee im Allgäu sind am Donnerstagabend gefallen. Nachdem die Straßen teils zur Rutschpartie wurden, gab es auch die ersten Unfälle. So zum Beispiel auf der A7 rund um Kempten oder auch auf der B19 um Sonthofen. Es bleib bei Blechschäden. Der Winterdienst kämpfte mit tonnenweisem Streusalz gegen die weiße Pracht an, um die Straßen für die Autofahrer sicherer zu machen.

Schon bei den ersten Schneefällen am Mittwochmorgen kam es zu erheblichen Behinderungen, beispielsweise auf der B308 am Alpsee, als mehrere Fahrzeuge, darunter auch LKW, nicht mehr vorwärts kamen. Auch die Börwanger Steige bei Kempten war für eine Autofahrer eine Herausforderung. In der B19-Ausfahrt Sonthofen/Bad Hindelang steckten in Fahrtrichtung Kempten am Abend drei Fahrzeuge fest. Mit Warnblinkanlage versuchten die verzweifelten Autofahrer andere vor ihren steckengebliebenen Fahrzeugen zu warnen.

Mit bis zu 500 Tonnen Streusalz versuchen die Straßenmeistereien und Bauhöfe die Lage in den Griff zu bekommen. Desto später der Abend, desto entspannter die Situation, da das Streusalz für deutlich sicherere Straßen sorgte.

Zwischen Donnerstag um 15 Uhr und Freitag um 8 Uhr rechneten die Meteorologen mit 15-25 Zentimeter Neuschnee, in Staulagen auch 40 Zentimeter.

Im benachbarten Baden-Württemberg gab es innerhalb weniger Stunden über 200 Unfälle zwischen Schwarzwald und Bodensee. Auf der A81 sei der Verkehr teils vollständig zum Erliegen gekommen, wie das Polizeipräsidium in Konstanz (Bodensee) mitteilte. Am Freitag ist es weiter stark bewölkt und es gibt noch Schneeschauer, dazu frühwinterlich kalte -3 bis +1 (Lindau) Grad.