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Zwei Wochen ist es nun her, dass unsere Politiker beim traditionellen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg ihr Fett abbekommen haben. Nach der scharfen Kritik an Fastenprediger Maxi Schafroth steht weiterhin die Frage im Raum, wie es nun weitergeht.
Insider hatten erklärt, es sei Schafroths letzte Predigt gewesen. Sollte tatsächlich ein Nachfolger gesucht werden, würde auch der Ostallgäuer Kabarettist Wolfgang Krebs aus Kaufbeuren zur Verfügung stehen, wie er uns im exklusiven AllgäuHIT Interview verraten hat:
„Also, momentan hat mich noch keiner gefragt, und soweit ich weiß, ist Maxi Schafroth aktuell derjenige, der das macht. Aber das mit dem Zutrauen ist wirklich so eine Frage – ich trete ja bei ganz vielen Starkbierfesten auf, und das mache ich auch mit großer Freude. Aber eben immer in meinen Kunstfiguren, also ich selbst bin noch nie aufgetreten. Jetzt warten wir erst mal ab, wie sich die Sachen entwickeln. Aber ich mein: Wenn einer Starkbier kann, dann bin das ich – weil ich wirklich auf sehr vielen Starkbierfesten in Bayern auftrete.“
Maxi Schafroth hatte nach seiner Predigt mehr Kritik als Lob bekommen. Viele Politiker zeigten sich eher irritiert oder gar verärgert. „Zu ernst und nachdenklich, weder lustig noch feinfühlig“, meinten andere. Großen Applaus bekam Schafroth, als er sagte, dass er zum Schluss kommt. „Ein ‚paar‘ nette Gags waren dabei“ meinte Ministerpräsident Markus Söder danach. Der Job ist nicht leicht, sagt Krebs:
„Selbstverständlich ist das das Hochamt des Kabaretts. Das muss man schon sagen, weil es eben auch sehr viel Beachtung findet. Aber man muss auch sehr viel aushalten können. Ich habe jetzt im Nachgang sehr viele Kommentare gelesen – von Menschen, die sich anonym äußern, auf Facebook, Instagram und so weiter oder auch unter Artikeln. Und da habe ich mir gedacht: Wow, das ist schon ganz schön ungerecht, wie manche Leute aus der Anonymität heraus kommentieren. Das gehört heutzutage zu so einem Job einfach dazu, und da muss man sich fragen, ob man sich das alles wirklich antun will.“
Als weitere mögliche Kandidaten nennt der Kaufbeurer Kabarettist beispielsweise Namen wie Stefan Zinner, Hannes Ringlstetter oder vielleicht auch Monika Gruber, die damit ein Comeback im Rampenlicht feiern könnte. Alles große Namen – nur können die nicht gleich mehrere Rollen spielen:
„Ich bin ja gleichzeitig der Markus, und ich bin gleichzeitig der Hubert Aiwanger. Und nicht zu vergessen: Edmund Stoiber, Horst Seehofer und Robert Habeck – wenn man den auch noch ein bisschen besprechen darf (lacht). Also, da wären genug Leute da, was man machen könnte. Aber wie gesagt: Noch hat mich keiner gefragt, und ich weiß nicht, wie die Dinge sich entwickeln werden. Das muss man abwarten. Da ist es besser, man wirft nicht seinen Hut in den Ring.“
Bild: Sabina Riegger
Geschrieben von: Stefanie Eller
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