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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Bei einer Geldübergabe nach einem Enkeltrickversuch hat die Polizei am Mittwoch gegen 13 Uhr einen 18-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, als Geldabholer für eine Bande von Betrügern fungiert zu haben.
Die Gruppe um den tatverdächtigen Serben kontaktierte am Mittwochmorgen eine 62-jährige Frau in Weingarten unter dem Vorwand, dass ihre Enkeltochter einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht habe und von der Polizei festgenommen wurde. Die Enkeltochter könne nur gegen die Zahlung einer hohen Kaution auf freien Fuß kommen.
Die Täter vereinbarten mit der 62-Jährigen, dass die Kaution an der Basilika einem Abholer, dem Tatverdächtigen, übergeben werden sollte. Die 62-Jährige hatte zwischenzeitlich ihre Tochter erreicht und sich versichert, dass es ihr und der Enkeltochter gut geht.
Während ihre Tochter die Polizei informierte, ging die 62-Jährige mit dem geforderten Geldbetrag zur Übergabestelle. Bei der geplanten Übergabe wurde der 18-jährige Tatverdächtige festgenommen. Auch ein 25 Jahre alter Mann, der den Tatverdächtigen als Fahrer begleitet hat, wurde in der Nähe der Basilika festgenommen.
Die Beamten führten gegen den 18-Jährigen bereits seit Ende Januar wegen eines in Wangen vollendeten Enkeltrickbetruges, bei dem ein beträchtlicher Schaden entstand, umfangreiche Ermittlungen (wir berichteten). Gegen beide Männer wird wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt. Während der 25-Jährige vorerst wieder auf freien Fuß entlassen wurde, wird der 18-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg einem Haftrichter vorgeführt.
Usprungsmeldung vom 28. Januar:
Auf eine Betrügerin hereingefallen ist eine 84 Jahre alte Frau am gestrigen Donnerstag. Die Unbekannte gab sich als die Ehefrau des Enkels der Seniorin aus und brachte die Frau in einem Telefonat dazu auf die Bank zu gehen und Bargeld abzuheben.
Ein Bankangestellter, bei dem die Seniorin die Auszahlung des Geldes forderte, klärte die 84-Jährige über gängige Betrugsmaschen auf, allerdings schöpfte die Rentnerin keinen Verdacht. Sie ließ sich das Geld, eine fünfstellige Summe, trotzdem auszahlen und übergab es in der Folge an einem vereinbarten Treffpunkt am Friedhof einem Kurier. Dieser wird als männlich, schlank und mittleren Alters beschrieben. Er trug einen dunklen Anorak und eine Schirmmütze und kam zu Fuß aus dem Kreuzkellerweg. Der Schwindel fiel erst am Abend auf, als der Enkel der Frau sich bei der 84-Jährigen meldete.
Geschrieben von: Redaktion