Ausfall von Schulbussen – Problem im Westallgäu aktuell gelöst

Schulen waren und sind aktuell krisengeschüttelt, sei es durch Schulbusausfälle oder Lehrermangel. Missstände, die immer wieder thematisiert werden. Ganz abgesehen von den Nachwirkungen der Coronapandemie. Bis vor wenigen Wochen war auch im Allgäu die Schulbusanbindung immer wieder ein Problem.

Ob das immer noch so ist und wie es mit dem vermeintlichen Lehremangel aussieht hat unser Westallgäu-Korrespondent Norbert Kolz in Lindenberg am dortigen Gymnasium bei der Leiterin Karin Ulrich nachgefragt.

Es war einmal – so könnte man die derzeitige Situation am Lindenberger Gymnasium bezeichnen. Das Schulbusproblem scheint gelöst,  Schüler kommen wieder pünktlich zur Schule und erreichen auch nach der Schule wieder die Busse nach Hause. Schulleiterin Karin Ulrich ist erleichtert: "Im Moment ist es etwas entspannter, wir haben in den letzten Wochen keine Meldung mehr bekommen, dass spontan etwas ausfällt."

In der Vergangenheit kam es allerdings immer wieder zu Verspätungen und Ausfällen von Schulbussen, mit Auswirkungen auf das Gymnasium Lindenberg. Schülerinnen und Schüler standen an den Bushaltestellen und kein Bus kam. Schulleiterin Karin Ulrich sagt zu den Hintergründen, dass schlicht die Busfahrer nicht zur Verfügung stehen, sei es krankheitsbedingt oder weil sie sich beruflich umorientiert haben. Möglicherweise, so Ulrich, liegt es daran, dass im Herbst ein neuer Betreiber die Schulbuslinien im Westallgäu übernimmt.

Kritik aus den Reihen der Eltern und auch der Schule gab es in den vergangenen Wochen vor allem am schlechten Informationsmanagement des Betreibers. So hätte die Schule am Nachmittag erfahren, wenn eine oder mehrere Linien ab dem nächsten Tag nicht bedient wurden. Zu kurzfristig, wie sie sagt.

Eine weitere gute Nachricht gibt es vom Gymnasium Lindenberg: hier ist der Lehrermangel (noch) nicht angekommen, "wir sind im Moment gut ausgestattet mit Lehrkräften", sagt die Schulleiterin.