Weniger Straftaten, mehr Sicherheit: Lindau zieht positive Bilanz beim Sicherheitsgespräch 2025

Beim Sicherheitsgespräch 2025 in Lindau zogen Stadt und Polizei eine positive Bilanz: Die Zahl der Straftaten sank um 15 %, Gewaltkriminalität sogar um 19 %. Auch bei Verkehrsunfällen gab es weniger Verletzte und Todesopfer. Die neue Sicherheitswacht trägt spürbar zum Sicherheitsgefühl bei. Stadt und Polizei lobten die gute Zusammenarbeit und wollen sie weiter ausbauen.

Die Stadt Lindau verzeichnet eine erfreuliche Entwicklung bei der Sicherheitslage: Beim jährlichen Sicherheitsgespräch am 19. Mai 2025 trafen sich Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons und Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner in der Stadtverwaltung, um gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Polizei und Stadtverwaltung die aktuelle Kriminalitäts- und Verkehrslage zu bewerten. Das Fazit fiel eindeutig positiv aus.

 Laut aktueller Polizeilicher Kriminalstatistik sank die Zahl der registrierten Straftaten in Lindau 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich – von 2.053 auf 1.742 Fälle. Das entspricht einem Rückgang um 15 Prozent. Besonders erfreulich: Die Gewaltkriminalität nahm um fast 19 Prozent ab. Auch die sogenannte Häufigkeitszahl, ein Maß für das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, sank um 16 Prozent.

„Diese Entwicklung ist ein Beleg für die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Polizei und weiteren Sicherheitsakteuren“, so Oberbürgermeisterin Alfons. Auch wenn die bereinigte Aufklärungsquote leicht auf 71,7 Prozent zurückging, liegt sie weiterhin deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 64,9 Prozent.

 Im Bereich der Verkehrsunfälle gab es ebenfalls positive Tendenzen. Zwar stieg die Zahl der Unfälle leicht auf 913, jedoch ging die Zahl der Verletzten von 231 auf 161 zurück, die Zahl der Verkehrstoten sank von vier auf einen. Auffällig war ein starker Anstieg bei Unfällen durch nicht angepasste Geschwindigkeit – hier will die Polizei verstärkt ansetzen.

 Ein weiteres Thema war die im Vorjahr gestartete Sicherheitswacht. Drei Mitarbeitende sorgen seitdem für mehr Präsenz im öffentlichen Raum. Die Stadt und Polizei zeigten sich sehr zufrieden mit den bisherigen Erfahrungen. Die Ausbildung neuer Kräfte beginnt in Kürze – Interessierte können sich weiterhin beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West melden.

 Polizeipräsidentin Dr. Strößner betonte abschließend: „Die Zahlen belegen, dass unsere gezielten Maßnahmen im Bereich Prävention und Kontrolle Wirkung zeigen. Gleichzeitig sehen wir aber auch, wo weiterhin Handlungsbedarf besteht – insbesondere im Straßenverkehr.“

 Beide Behördenleiterinnen unterstrichen die Bedeutung des regelmäßigen Austauschs – und kündigten an, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen, um die Sicherheit in Lindau weiterhin aktiv zu gestalten.