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Aktuelles

Warnstreik der Servicekräfte am Klinikverbund Allgäu am 16.12.2024: Forderung nach besserer Bezahlung

today12. Dezember 2024 17

Hintergrund
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Am Montag, den 16. Dezember, treten die Servicekräfte des Klinikverbunds Allgäu zu einem 24-Stunden-Warnstreik. Der Ausstand betrifft Mitarbeiter aus Bereichen wie Reinigung und Transport, die für die Patientenversorgung unverzichtbare Arbeit leisten und ohne deren Einsatz der Klinikbetrieb nicht aufrechterhalten werden kann. Trotz dieser wichtigen Rolle sind die Servicekräfte nicht direkt beim Klinikverbund angestellt und erhalten keine Bezahlung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes.

Foto: pixabay

Kerolein Mansour, Objektleitung der Reinigung im Klinikum Ottobeuren und Mitglied der ver.di Tarifkommission, erklärte: „Wir fordern Wertschätzung für unsere unverzichtbare Arbeit durch eine gerechtere Bezahlung und benötigen dringend Entlastung durch bessere Arbeitsbedingungen. Deshalb streiken wir und gehen gemeinsam auf die Straße.“

Die Beschäftigten sind nicht länger bereit, die aktuellen Niedriglöhne in der öffentlichen Daseinsvorsorge zu akzeptieren. Sie verlangen eine Angleichung an den branchenüblichen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Obwohl die ver.di Tarifkommission bereits detaillierte Vorschläge unterbreitet hat, zeigte sich die Geschäftsführung nach drei Verhandlungsrunden nicht einsichtig. Statt einer angemessenen Lösung wurde lediglich eine Anpassung an die Gehaltserhöhungen des Tarifvertrags für die Gebäudereinigung sowie eine Erhöhung um 50 Cent angeboten, was von den Beschäftigten als unzureichend betrachtet wird.

„Dieses Angebot wird der Arbeitsleistung und gesellschaftlichen Bedeutung der Beschäftigten nicht gerecht“, sagte ver.di-Gewerkschaftssekretärin Nora Carstensen. „Gerade im Niedriglohnbereich sind die Auswirkungen der hohen Preissteigerungen besonders deutlich spürbar. Die Servicebeschäftigten benötigen deutliche Lohnsteigerungen, um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien zu sichern.“

Ver.di-Verhandlungsführer Martin Schmalzbauer betonte: „Die Arbeitgeber haben durch ihre Haltung den Warnstreik praktisch selbst erzwungen. Der Streik wird spürbare Auswirkungen auf den Klinikbetrieb haben, jedoch bleibt ein Notdienst zur Sicherung der Patientenversorgung gewährleistet.“

Der Streik beginnt um 7.30 Uhr am Haupteingang des Klinikums Kempten. Im Anschluss sind eine Streikversammlung und eine Demonstration in die Innenstadt sowie eine weitere Streikversammlung im Altstadthaus in Kempten geplant.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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