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Panorama

Vorsicht beim „wilden Knoblauch“: Johanniter warnen vor Verwechslungsgefahr beim Bärlauch

today13. Mai 2025

Hintergrund
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Mit dem Frühling beginnt die Bärlauchsaison – viele Menschen zieht es jetzt in die Natur, um das aromatische Wildgemüse selbst zu sammeln. Doch Vorsicht: Der beliebte Bärlauch lässt sich leicht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechseln. Die Johanniter in Bayerisch Schwaben warnen eindringlich vor den möglichen Folgen und geben wertvolle Tipps zur sicheren Erkennung.

Bild: Bärlauch // Foto: Iris Nowak

„Sollte es zum Kontakt oder gar zum Verzehr giftiger Pflanzen kommen, ist schnelle Hilfe entscheidend“, erklärt Marcus Röhe, Sachgebietsleiter Bildung bei den Johannitern. „Bei einem Vergiftungsverdacht unbedingt den Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 alarmieren und bis zum Eintreffen Erste Hilfe leisten.“

Dazu gehört: den Betroffenen beruhigen, vor Unterkühlung schützen und keinesfalls zum Erbrechen bringen. Ist die Person ansprechbar, sollte sie mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Bei Bewusstlosigkeit und vorhandener Atmung ist die stabile Seitenlage notwendig, bei Atemstillstand ist sofort mit der Wiederbelebung zu beginnen. Wichtig: Reste der Pflanze oder des verzehrten Gerichts sollten für die Klinik gesichert werden.

Verwechslungsgefahr ernst nehmen

Zwar verströmt Bärlauch einen deutlichen Knoblauchgeruch, doch dieser ist kein verlässliches Unterscheidungsmerkmal: „Der Duft überträgt sich beim Reiben schnell auf die Finger – danach können auch giftige Pflanzen nach Bärlauch riechen“, warnt Röhe.

Merkmale des echten Bärlauchs:

  • Knoblauchähnlicher Duft (nur beim ersten Blatttest aussagekräftig)

  • Blätter mit matten, hellgrünen Unterseiten

  • Weiche, einzeln an Stielen wachsende Blätter in dichten Gruppen

Im Gegensatz dazu haben Maiglöckchen härtere Blätter mit glänzender Unterseite, und auch Herbstzeitlosen können ähnlich aussehen.

Bärlauch wächst von März bis Mai bevorzugt in lichten Wäldern, an Flussufern oder schattigen Wiesen – genau dort, wo auch die gefährlichen Doppelgänger zu finden sind. „Im Zweifel lieber stehen lassen“, rät Röhe allen Sammlerinnen und Sammlern.

Erste Hilfe im Notfall

Die Johanniter empfehlen zudem, regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse zu besuchen, um auch in Notfällen wie einer Vergiftung richtig handeln zu können. Informationen zum Schulungsangebot in Bayerisch Schwaben finden Interessierte unter: www.johanniter.de/bayerisch-schwaben/bildungszentrum

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Geschrieben von: Bernd Krause

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